Frage an Björn Eggert von Ulrike S. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrter Herr Björn Eggert,
an den Volkshochschulen in Berlin arbeiten 600 Dozent/innen arbeitnehmerähnlich, d.h. wir arbeiten hauptberuflich in der Weiterbildung, z.B. in Integrationskursen oder Computerkursen, werden aber über Stunden-Honorare bezahlt. Wir arbeiten zum Teil seit über 20 Jahren in permanent unsicheren Arbeitsverhältnissen, d.h. ohne grundlegende soziale Absicherungen wie z.B. eine Honorarfortzahlung im Krankheitsfall, ein Anrecht auf eine existenzsichernde Stundenzuteilung oder Arbeitslosenversicherung.
Die Honorare sind seit 1992 nur einmalig um 6% erhöht worden. Kaum einer der DozentInnen kann nach 35jähriger Unterrichtstätigkeit eine Rente von mehr als 500 Euro erwarten.
Aus diesen Gründen haben die Gewerkschaften verdi und GEW, in denen viele von uns Mitglieder sind, den Innensenator aufgefordert, in Tarifverhandlungen einzutreten.
Würden Sie als Abgeordnete unsere Forderung nach eine Verbesserung dieser prekären Arbeitsverhältnisse unterstützen?
Mit freundlichen Grüßen
Ulrike Schätte