Frage an Birgitt Bender von Thomas O. bezüglich Verkehr
Das Baden-Württembergische Verkehrministerium strebt eine Freigabe der Taxifahrbe an. Ich persönlich sehe hierdurch für das Taxigewerbe große Nachteile und Probleme aufkommen. Außerdem sehe ich die Sicherheit für das Verkehrsmittel gefährdet, da auch illegale Taxen entstehen könnten, also einfache PKW einfach per Taxischild umgerüstet werden. Viele ältere Leute sind unsicher!
Wie ist Ihre Meinung zu diesem Thema?
Sehr geehrter Herr Oehler,
die Freigabe der Taxifarbe durch das baden-württembergische Verkehrsministerium ist, wie der Vorgang schon verrät, Ländersache. Der Bundesrat hatte im November 2003 auf Initiative des Saarlandes beschlossen, die bundeseinheitliche Farbregelung aufzuheben und den Ländern eine Freigabe zu überlassen. Bisher hat sich meines Wissens nur das Saarland für eine solche Freigabe entschieden, Baden-Württemberg hat in einigen Städten einen zeitlich begrenzten Feldversuch gestartet, um die Akzeptanz zu testen.
Die Taxiverbände sind sich untereinander nicht einig, ob sie für oder gegen die Beibehaltung der elfenbeinfarbenen Taxis sein sollen. Es gibt gute Gründe dafür (Wiedererkennungswert, Sicherheitsgefühl der Fahrgäste) und dagegen (hohe Umrüstungskosten zu Beginn und bei Verkauf der Wagen, breitere Einsatzmöglichkeiten im Limousinenservice). Die Taxiunternehmen werden bei einer eventuellen Freigabe nicht gegen den mehrheitlichen Kundenwillen entscheiden, der u.a. in diesen Feldversuchen ermittelt werden soll. Ich persönlich würde mich auch für die Beibehaltung der einheitlichen Farbe aussprechen, mitentscheiden kann ich es als Politikerin nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Biggi Bender