Frage an Birgit Schwebs von Lisa-Maria B. bezüglich Tourismus
Ihr Wahlkreis ist der Landkreis Bad Doberan, in dem auch das
sanierte Luxusbad Heiligendamm liegt. Wie bewerten Sie die gegenwärtige Entwicklung des ersten deutschen Seebades und wie sind Ihre Vorstellungen über die künftige Entwicklung?
Liebe Frau Buchfink,
"unser" Heiligendamm finde ich wunderschön, denn es ist wirklich einmalig in der Bundesrepublik Deutschland! Und ich bin froh, dass es mit öffentlichen und privaten Geldern so weit saniert wurde. Deshalb kann ich Ihre Frage ganz kurz beantworten: Heiligendamm war immer öffentlich zugänglich in den 200 Jahren seit seiner Gründung und es sollte öffentlich und für alle zugänglich bleiben.
Weil:
1. das Ensemble ein Denkmal ist und diese sollten prinzipiell für die Öffentlichkeit zugänglich sein
2. Heiligendamm ist ein Teil der Stadt Bad Doberan und eine Entwicklung Bad Doberans ohne Heiligendamm wird nicht möglich sein, ebenso wenig kann Heiligendamm ohne die Stadt leben
3. Heiligendamm besteht nicht nur aus dem Kempinski-Hotel, sondern es gibt zahlreiche Kleinstgewerbetreibende, die vom Tourismus des Seeheilbades leben und eine Kurklinik, in der sich kranke Menschen erholen können
4. es steckt nicht nur privates Geld in den erfolgten Sanierungen; auch Landesgelder sind geflossen und prinzipiell finde ich, sollten diese auch dem Gemeinwohl dienen - was in diesem Falle mit einer öffentlichen Zugänglichkeit des ganzen Seeheilbades gleichzusetzen ist
5. ich davon überzeugt bin, dass die Mehrheit der Bad Doberaner Heiligendamm auch weiterhin für die Naherholung nutzen möchte
Herzliche Grüße
Birgit Schwebs