Frage an Birgit Busch von Udo E. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Guten Tag Frau Busch,
wie habe Sie sich gefühlt, als Sie erfahren haben, dass Herr Sarazin weiterhin Mitglied in der SPD bleiben darf, ohne auch nur eine seiner "Thesen" zurück zu nehmen?
Können Sie verstahen, dass ich solange meine Kreuze von ihrer Partei lasse, solange Herr Sarazin in ihrer Partei ist?
Mit freundlichen Grüßen
Udo Endrigkeit
Sehr geehrter Herr Endrian,
ich war überrascht über das schnelle Ende des Verfahrens. Ich teile ganz und gar nicht die Thesen des Herrn Sarrazin und ärgere mich darüber, dass er mit seinen polarisierenden Äußerungen auch noch Geld verdient.
Zum Ausschlussverfahren: Natürlich darf man in einer Volkspartei auch eigene Meinungen haben, auch wenn diese nicht dem Programm entsprechen. Wer aber wie Sarrazin in der Öffentlichkeit steht und seine Popularität über Ämter durch die SPD erhalten hat, sollte sich schon und gerade in der Öffentlichkeit an die Grundüberzeugungen der SPD halten. Jemand wie Sarrazin wartet doch nur darauf, aus der Partei ausgeschlossen zu werden, um dann sich selbst als "Opfer" darzustellen. Natürlich wieder mit viel Medienrummel! Wenn es nach seiner angeblichen "Korrektur" seiner Thesen keine Möglichkeit gibt, ihn aus der Partei auszuschließen, soll er drin bleiben. Aber er darf nie wieder in ein offizielles Amt gewählt werden !
Sehr geehrter Herr Endrian es wäre falsch, wegen des Herrn Sarrazin, alle aufrechten Sozialdemokraten abzustrafen.
Herzliche Grüße
Birgit Busch