Frage an Birger Schmidt von Max S. bezüglich Familie
Sehr geehrter Herr Schmidt,
ich finde Ihr Parteiprogramm sehr dünn, bis auf die Themen Internet etc..
Zwar ist das für mich kein Hinderniss Sie zu wählen, da ich lieber eine Partei wähle die zu bestimmten keine Meinung hat, als eine "falsche" oder eine "populistische" (Wahlversprechen), aber trotzdem stellt sich für mich die Frage, ob die Piratenpartei noch Tiefe in den anderen Themenfelder der Politik finden und wenn ja in welcher Ausprägung?
Schade fand ich eigentlich nur das die Piratenpartei, das bedingungslose Grundeinkommen (mit einer Pflicht zur Bildung und sinnvoller Gemeinütziger Arbeit (keine 1 Euro Jobs)) wieder gestrichen hat. Dies hätte bei einen minimalen, aber ausreichenden Niveau das soziale Netz verbessert und gleichzeit den Beamtstaat in seiner Auflagen und Verwaltungswut massiv reduziert und auch die Sozialgerichte entlastet. Das Grundeinkommen hätte sich meiner Meinung nach durch die Einsparungen bei Beamtengehältern, Gerichtskosten, sinkender Kriminalität, verbesserten Jobchance durch Bildung, soziale Integration, etc. sicher selbst finanziert. Stattdesen pumpt man Millarden in sinnlose Abwrackprämien, Opel und andere "Zukunftsbetriebe".
Wie stehen Sie dazu?
Hallo Herr Schmidt!
Ich habe mich schon im Kandidaten-Check in den Thesen 26 und 27 zum Thema Grundeinkommen geäussert.
Ich bin der Ansicht, dass nach einer Übergangszeit Renten, Arbeitslosengeld und Sozialhilfe komplett durch ein bedingungsloses Grundeinkommen oder eine negative Einkommenssteuer ersetzt werden sollten. Das vereinfacht die Verwaltung enorm und ist gerechter. Ausbeutung wird verhindert und nicht wirtschaftlich sondern kreativ oder sozial Tätige werden gefördert. Wer mehr will muss sich dann selbst zusätzlich absichern.
Mit freundlichen Grüßen
Birger Schmidt