Fragen und Antworten
Über Bianca Schröder
Bianca Schröder schreibt über sich selbst:
Mit Grundeinkommen wäre Hitler Maler geblieben. Das ist eines der bekanntesten Plakate meiner Partei. Mein Name ist Bianca Schröder und ich wurde 2019 innerhalb von sechs Tagen vom zahlenden Parteimitglied zum Direktkandidaten für meinen Wahlkreis.
Dabei hatte alles ganz unspektakulär angefangen. Mit einer typischen DDR-Biografie: POS, Berufsausbildung mit Abitur zum Maschinenbauer, Maschinenbaustudium an der Universität Rostock.
Dann die Wende. Ich trieb mein Unwesen in den Forschungsabteilungen großer deutscher Unternehmen wie Dornier und Mercedes-Benz.
Vermutlich wäre mein Leben gemütlich so weiter verlaufen, aber ich wollte endlich etwas mit Hand und Fuß machen. So wurden meine drei Kinder geboren. Oft werde ich gefragt, was sie zur Zeit machen. Mein Sohn, Gewinner bei Jugend forscht und Roboterwettbewerben, studiert Biotechnologie und hat gerade eine Kapselfüllmaschine entwickelt. Meine Tochter, Judo-Landesmeister, hat ein Jahr lang Soziale Arbeit studiert und veröffentlicht jetzt weiterhin Kinderbücher. Meine jüngste Tochter, Stepptanz-Meister, legte das Abitur ab und musiziert auf der Querflöte.
Inspiriert durch meine Kinder und ihre außergewöhnliche Entwicklung, gründete ich einen Verein zur Förderung hochbegabter Kinder. Stärken zu fördern und Talente zu entfalten ist bis heute eine liebgewordene Aufgabe.
Mehr als 14 Jahre Schwangerschaft und Stillzeit – es war an der Zeit, die Erfahrungen mit meinen Kindern in eine berufliche Qualifikation einzubringen. An der Universität Münster absolvierte ich ein pädagogisches Aufbaustudium, das ich mit dem internationalen ECHA-Diplom abschloss. Um meine Fähigkeiten an echten Menschen zu testen, unterrichtete ich an einer Grundschule neben normalen Schulklassen hochbegabte Kinder, Kinder mit Lern- und Verhaltensauffälligkeiten sowie Kinder mit Migrationshintergrund.
Bereits während der Zeit an der Grundschule brachte ich Entspannungsmethoden in den Unterricht ein. Ein einschneidendes persönliches Erlebnis veranlasste mich, mich intensiver mit therapeutischen Verfahren zu befassen. Ich erlernte eine Reihe von kommunikativen und körperorientierten Techniken. Und landete schließlich bei jenen systemischen Therapieformen, die auf quantenphysikalischen Effekten beruhen. Ehe ich mich versah, war ich zum Spezialisten für Traumatherapien geworden.
Mein Wissen gebe ich in Workshops und Lesungen weiter. Ich schreibe Belletristik und Sachbücher. Mit meinen Büchern erreiche ich auch Menschen in größerer Entfernung. Als Traumatherapeut konnte ich schon oft Menschen in schwierigen Lebenslagen helfen.
Wenn ich mir unser Land so angucke, ist jedoch das Problem des Einzelnen oft auf die aktuelle Politik zurückzuführen.
Deshalb war es für mich eine logische Entwicklung, den Schritt in die Politik zu gehen. Innerhalb von wenigen Tagen gründete ich 2019 den Kreisverband „Die PARTEI Oberspreewald-Lausitz“ und wurde zum 1. Vorsitzenden sowie zum Direktkandidaten zur Landtagswahl 2019 gewählt.
Politik ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Politik kann nichts verändern, jedenfalls nicht so schnell, wie viele Bürger sich das erhoffen. Politik kann immer nur einen Rahmen schaffen und Entwicklungen fördern. Aber jeder Mensch kann für sein Handeln die Verantwortung übernehmen. Das ist ein Ansatz, den ich auch anderen vermitteln möchte. Wartet nicht auf bessre Zeiten, sondern verändert selbst die Dinge, die euch nicht gefallen.