Neue Bildungsreformen auf Basis neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse?
Sehr geehrter Frau Stark-Watzinger,
in den letzten Jahren konnte die Welt von einer Vielzahl neuer veröffentlichter Studien profitieren. Viele auch davon über das menschliche Lernverhalten, Gehirn und Motivation.
Einige Beispiele kurzgefasst davon sind:
- Erhöhung des Sportanteils in der Woche erhöht die Konzentrations- und Lernfähigkeit
- ein handfester staatlicher Anreiz zum Schulbesuch - auch für die Eltern - fördert die Menge der Schulabschlüsse (Beispiel Schulsystem Dänemark)
- im Bereich Sprachenlernen wurde erkannt, dass weitaus mehr Wert auf Lern-Input als in Aussprache Üben gelegt werden sollte
- das Smartphone als ständiger Begleiter blockiert die Konzentration auf den Unterricht ("Dopamin in der Hosentasche"
Es gibt dabei viele Erkenntnisse, deren Umsetzung auch gar nicht so aufwändig wäre, und womit Deutschland ein Vorreiter werden könnte.
Gibt es Pläne, solche neuen oder andere Methoden umzusetzen?
Die Studienlinks kann ich Ihnen gern per Mail zukommen lassen.
Weitere Fragen an Bettina Stark-Watzinger
(...) vielen Dank für Ihre Frage. Wir Freie Demokraten setzen uns dafür ein, den Einkommensteuertarif auf Rädern zu stellen und die Kalte Progression abzubauen. In den letzten Jahren ist die Politik diese dringend notwendige Reform nicht angegangen. (...)
(...) Wettbewerb ist das beste Mittel gegen die Konzentration von Macht in den Händen von einigen Unternehmen. Daher muss das Kartellrecht durchgesetzt werden muss. Mit Blick auf einen Bild-Bericht, wonach das Kraftfahrtbundesamt (KBA) schon seit einem Jahr von Abgasmanipulationen bei Porsche gewusst und auf Betreiben der Autoindustrie Untersuchungsberichte zum Abgasskandal geschönt habe, müssen Antworten gegeben werden. (...)
(...) Das ist der grundlegende Unterschied, der die Freien Demokraten ausmacht: Wir möchten nicht den Staat größer machen, um ihr Leben zu kontrollieren. Wir möchten den Einzelnen stark machen, um sein Leben selbst zu gestalten! Wir wollen Chancen statt Risiken sehen, Vertrauen statt Misstrauen. (...)
(...) Daher ganz klar: Digitalisierung und die damit verbundenen Fertigkeiten müssen in den Schulen, in der beruflichen Bildung und Weiterbildung ankommen. (...)