Frage an Bettina Meißner von Robert E. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Sehr geehrter Herr Elias!

Es freut mich, dass Sie Spandau als einen lebens- und liebenswerten Bezirk kennengelernt haben.
Spandau hat in der Tat eine vielschichtige Architektur und auch neue markante Gebäude, wie z.B. die Ellipse auf dem Rathausvorplatz, zu bieten. Es gibt zahlreiche Projekte im Bezirk, die ich natürlich nicht abschließend aufzählen kann, jedoch möchte ich Ihnen gerne einen kleinen Einblick geben. So wird in der Wilhelmstr. nach Abriss der Asbestschule ein Bau- und Gartencenter entstehen, die Neugestaltung der Grünanlage Lindenufer/Stabholzgarten mit dem historischen Batardeau ist gerade abgeschlossen, die Weiterentwicklung der Wasserstadt Spandau sowie die Sanierung des Gusthofes Neukladow und des Ordnungsamtsgebäudes in der Galenstr. sind in vollem Gange. Der Kladower Hafen mit Slipanlage, Wasserwandersteg und Wassertreppe wurde eröffnet. Auf dem Gelände der ehemaligen Hauptpost wird weiterhin der Bau einer Marina angestrebt. Sie sehen also, in Spandau ist von allem etwas dabei: touristische Ziele, Gewerbe, Kunst und Wohnen.
Gegen "Schandflecke" einzuschreiten, wenn sie gebaut sind ist natürlich zu spät. Daher werden bei uns die Spandauerinnen und Spandauer schon vorher umfangreich beteiligt und zahlreiche Projekte im Stadtentwicklungsausschuss (an dem jeder interessierte Bürger teilnehmen kann) vorgestellt.
Ich würde mich sehr freuen, wenn dass Stadtschloß in seiner historischen Außenansicht wieder hergestellt werden könnte. Bei der Ausgestaltung des Innenbereiches wäre dann auch die spätere Verwendung zu berücksichtigen, hierbei käme eine Nutzung für kulturelle Zwecke sicherlich primär in Betracht.
Ich denke nicht, dass die komplette Wilhemstadt und Neustadt unter Denkmalschutz gestellt werden sollte. Dies könnte sicher viele gute Ideen für "neue Dinge" im Keim ersticken. Neu und alt sollten in diesem Bereich harmonisch aufeinander abgestimmt werden.

Mit freundlichen Grüßen

Bettina Meißner