Frage an Bettina Kudla von Susan A. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrte Frau Kudla,
eines verstehe ich nicht:
Ihrer Meinung nach sollte die Ehe (Zitat) " gerade vor dem Hintergrund einer rückläufigen Geburtenrate in Deutschland die Förderung von Ehe und Familie, also von Vater und Mutter mit Kindern, im Vordergrund stehen. Deshalb sollte die Familie steuerlich noch stärker gefördert werden. Die Ehe ist in den allermeisten Fällen auf Kindernachwuchs, also die Gründung einer Familie, angelegt. " (Zitat Ende)
Was ist aber mit hetrerosexuellen Menschen die nach der Menopause der Frau eine Ehe eingehen wollen, weil sie sich erst in diesem Alter, ab ca 50 Jahre, kennengelernt und lieben gelernt haben und eine Ehe schließen wollen. Da diese Menschen (Mann und Frau) aber keine Kinder mehr bekommen können oder wollen, müssen sie denn nicht auch so behandelt werden wie gleichgeschlechtliche Paare, wenn man die Begründung vornehmlich an der Familiengründung und deren Förderung festmacht? Gibt es es denn dann auch bald Ehepaar 2. Klasse, die es nicht bis zu 40. Lebensjahr geschafft haben eine Familie zu gründen? Soll diesen Paaren dann auch die steuerliche Begünstigung genommen werden, weil sie keine Kinder haben?.
Oder soll man nicht eher in Zukunft die steuerliche Begünstigung an der Zahl der Kinder in einer Ehe festmachen und nicht mehr generell an der Ehe selbst? Somit wären alle Menschen in einer Ehe und eingetragenen Partnerschaft gleichgestellt und es würde nur an der Zahl der Kinder eben der steuerliche Vorteil geltendgemacht?
Mit freundlichen Grüßen
Susan Andres