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Frage von Alois F. •

Frage an Bernhard Richter von Alois F. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Richter,

die aktuellen Ereignisse in Japan machen uns bewußt welche Risiken die Kernkraft mit sich bringt.
Neben der Kernkraft ist m.E. die "grüne Gentechnik" ebenfalls eine hochriskante "Errungenschaft" der Wissenschaft. Wie steht die ÖDP zu deren Einsatz in der Landwirtschaft?

mfG
A.Fleig

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Antwort von
ÖDP

Hallo, Herr Fleig,

ich bedanke mich für Ihr Interesse an meiner Kandidatur für die Ökologisch-Demokratische Partei / Familie und Umwelt (ÖDP) und an ihren programmatischen Aussagen.

Die ÖDP lehnt Gentechnik in der Landwirtschaft und in der Lebensmittelproduktion ab. Ich persönlich stehe voll dahinter und wir kaufen, soweit das möglich ist, Bio-Produkte, um der Bedrohung durch die Gentechnik so weit wie möglich entgegen zu wirken. Der Kunde ist König, heißt es immer. Was in den Regalen der Supermärkte nicht gekauft wird, scheidet über kurz oder lang aus dem angebotenen Verkaufssortiment aus.

Gentechnische Patente auf Pflanzen und Tiere führen zur totalen Abhängigkeit der Landwirtschaft von den großen monopolistischen Konzernen wie Monsanto oder BASF. Saharastaub fliegt bis zu uns in den Schwarzwald. Da sollen die Pollen von gentechnisch verseuchten Pflanzen nach kurzen Strecken von 200 m auf nachbarlichen Biolandwirtschaftsfeldern nicht mehr vorkommen. Kein Mensch kann diese Lügenmärchen glauben. Die ÖDP fordert daher die Haftung der Saatguthersteller bei Schäden durch genetisch verändertes Saatgut.Die Abhängigkeit der Bauern von den Saatgutbetreibern führt zusätzlich zu einer gigantischen Verarmung der Pflanzenarten und schränkt damit auch die Entwicklung von Medikamenten auf lange Sicht ein.

Wir fordern deshalb u.a. aucheine Bindung der staatlichen Subventionen an die ökologische Ausrichtung einer bäuerlichen Landwirtschaft mit artgerechter Tierhaltung, ohne Mineraldünger der Chemieindustrie, ohne Pestizide, Fungizide und Herbizide.

Achten Sie beim Kauf von Lebensmitteln auf die Öko-Prüfzeichen für Produkte aus dem ökologischen Landbau.

Mit freundlichen Grüßen

Bernd Richter