Frage an Bernhard Richter von Christoph P. bezüglich Familie
Sehr geehrter Herr Richter,
1) Wie steht die ödp und wie stehen sie zur Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften und Ehe dieser Gruppierung? Zudem, wie stehen sie zur Adoptionsmöglichkeit für diese Gruppe?
2) Wie wollen sie die Bedingungen für die Ausbildung/Studium junger Familien verbessern?
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Peschke
> Sehr geehrter Herr Richter,
>
> 1) Wie steht die ödp und wie stehen sie zur Gleichstellung von
> gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften und Ehe dieser Gruppierung?
> Zudem, wie stehen sie zur Adoptionsmöglichkeit für diese Gruppe?
Die ödp sagt in ihrem Programm, dass gleichgeschlechtliche, eheähnliche Verbindungen nicht diskriminiert werden dürfen. Sie geht davon aus, dass das Vorhandensein einer Mutter und eines Vaters als Basis für das Kindeswohl vorrangig ist. Davon gehen auch Pädagogen und Psychologen aus. Ich persönlich bin überzeugt, dass ein Kind in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung, in der meist der eine Teil die weibliche, der andere die männliche Rolle verkörpert, besser aufgehoben ist als in einer Ehe mit Mutter und Vater, in der beide Teile wenig Verständnis für Kinder haben, weil sie z.b. ungeduldig oder verständnislos für die Sorgen und Anliegen ihrer Kinder sind, dafür aber vor allem ihre Berufskarriere im Auge haben. Ich halte diese Kinderversorgung auch für besser als die Unterbringung in einem Heim., dass weniger Voraussetzungen bietet für persönliche Bindungen, wenn man mal von SOS-Kinderdörfern absieht. In diesem Sinne würde ich auch das Adoptionsrecht ändern, das insgesamt zu starr und unbeweglich ist.
> 2) Wie wollen sie die Bedingungen für die Ausbildung/Studium junger
> Familien verbessern?
Als erstes gehören die Studiengebühren aller Art abgeschafft. Sie diskriminieren die weniger begüterten Bevölkerungsschichten und belasten Familien insgesamt auf immer stärkere Weise. Hin-und Rückfahrt zum Ausbildungs- oder Studienort sollten genauso kostenlos sein wie für Zivildienstleistende, denn Bildung ist vorrangig zu sehen für unsere zukünftigen Fachkräfte in der Wirtschaft. - Kindergeld uind Steuererleichterung durch Steuerklassen decken keineswegs die finanzielle Belastung von Familien im Vergleich zu kinderlosen Ehepaaren, vor allem bei Doppelverdienern. Beides gehört verbessert. Ich kann mir eine deutlich stärkere Steuerentlastung von Eltern mit studierenden Kindern vorstellen bzw. eine verbesserte Förderung für solche Eltern, denen eine Steuerentlastung wegen eines niedrigen Einkommens gar nicht hilft. Azubis erhalten von ihren Firmen monatliche Vergütungen, die teilweise über dem Freibetrag für den Bezug von Kindergeld liegen. Dieser Freibetrag gehört angehoben und dynamisiert.