Frage an Bernhard Kaster von Bernhard K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Kaster,
Welche gesetzlichen Initiativen des Bundestages halten Sie für nötig,
damit eine weitere Radikalisierung und im Nahen Osten stattfindende Rekrutierung von hier bei uns lebenden islamischen jungen Männern abgeschwächt wird?
Sehr geehrter Herr Klöckner,
vielen Dank für Ihr Schreiben zur Thematik Radikalisierung und Rekrutierung von in Deutschland lebenden jungen Männern. Ich habe großes Verständnis für Ihre Sorge und möchte Ihnen versichern, dass wir diese Thematik fest im Blick haben.
Für eine geistig-politische Auseinandersetzung mit den Themen Islamismus sowie Deradikalisierung wurde schon vor geraumer Zeit die Initiative Sicherheitspartnerschaft ins Leben gerufen. Ein universeller Ansatz ist zur Prävention von Extremismus unverzichtbar. Daher befassen sich die zuständigen Sicherheitsbehörden gemeinsam mit Präventions- und Deradikalisierungsmaßnahmen im Bereich des gewaltbereiten Islamismus.
Zuletzt hat die Innenministerkonferenz eine Untersuchung in Auftrag gegeben, in der die Radikalisierungshintergründe und –verläufe aller bisher aus Deutschland nach Syrien Ausgereisten erhoben und analysiert werden sollen. Darüber hinaus existiert beim Verfassungsschutz die Telefonhotline „Gemeinsam gegen Terror“, unter der Hinweise auf sicherheitsgefährdende Aktivitäten gemeldet werden können.
Zudem wurde beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge die Clearingstelle Präventionskooperation (CLS) eingerichtet, bei der es sich um eine bundesweite Koordinierungsinstitution handelt, die als Geschäftsstelle einen Überblick über sämtliche Kooperationsprojekte zwischen Sicherheitsbehörden und muslimischen Organisationen anstrebt und die Umsetzung dieser Projekte unterstützen soll.
Herzliche Grüße
Bernhard Kaster
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