Frage an Bernhard Kaster von Samir A. bezüglich Kultur
Sehr geehrter Herr Kaster,
ich bin entschieden gegen ein Verbot der Herstellung und Verbreitung von angeblichen "Killerspielen", wobei ich schon diese Bezeichnung unpassend und falsch finde.
Viel zu oft wird die Unterhaltungssoftware mit den letzten Amokläufen, trotz fehlender bzw mangelhafter Nachweise in Beziehung gesetzt. Leider lassen sich so digitale Spiele leicht als Sündenbock nutzen, da sie junge Medien sind.
Ich denke, dass Volljährige mit solchen Medien verantwortungsvoll umgehen können und diese auch richtig einschätzen werden.
Weiterhin steht der neue Beschluss der Innenministerkonferenz im Widerspruch zu Artikel 5 unseres Grundgesetzes.
Meiner Meinung nach werden Computerspiele von Politikern, von denen sich zu viele auf dem Gebiet der interaktiven Medien zu wenig auskennen, übereilig und übertrieben verteufelt.
Ein Verbot des privaten Besitzes von Schusswaffen statt des indirekten Verbotes des Besitzes von Computerspielen erachte ich als sinnvoll, da die Opfer der Amokläufe durch Kugeln und nicht durch "Killerspiele" starben.
Befürworten Sie die gegenwärtige Politik, wie sehen Sie dieses umstrittene Thema?
Mit freundlichen Grüßen
Samir Aroudj