Was sagen Sie zu den gegenwärtigen Führerscheinkosten und was plant Ihre Partei, dagegen zu tun?
Sehr geehrter Herr Reuther,
die durchschnittlichen Kosten für den Führerschein in Deutschland belaufen sich gegenwärtig auf 3.300 Euro. Damit ist der Preis über die vergangenen Jahre nicht nur rapide gestiegen, sondern liegt auch deutlich höher als im EU-Ausland. Besonders für junge Menschen und Geringverdiener stellt dies eine erheblich Belastung dar und gefährdet die individuelle und unabhängige Mobilität, was wiederum zu Nachteilen in der Gesellschaft und auf dem Arbeitsmarkt führt.
Halten Sie die aktuellen Kosten für den Führerschein für sozial gerecht und angemessen? Welche konkreten Maßnahmen plant Ihre Partei, um sicherzustellen, dass der Führerschein nicht zu einem Luxusgut wird? Wie bewerten Sie die bürokratischen Hürden im Zusammenhang mit dem Führerschein?
Vielen Dank für eine Antwort.
Die aktuellen Führerscheinkosten sind für viele eine erhebliche Belastung, obwohl der Führerschein gerade für Jugendliche Freiheit und Unabhängigkeit bedeutet. Als Teil der FDP setze ich mich dafür ein, die Kosten durch Maßnahmen wie die Digitalisierung des Theorieunterrichts, den Einsatz von Fahrsimulatoren, den Verzicht auf Tagesobergrenzen und die Öffnung des Prüfungsmarktes spürbar zu senken. Gleichzeitig wollen wir bürokratische Hürden abbauen, etwa durch die Digitalisierung des Führerscheins und der Fahrzeugpapiere, um den Prozess einfacher und effizienter zu gestalten. Zudem möchten wir das begleitete Fahren ab 16 Jahren ermöglichen, da frühe Fahrpraxis nachweislich die Verkehrssicherheit erhöht.
Weitere Fragen an Bernd Reuther
Die EU gibt vor, dass "Wiegware" tatsächlich mit einem gedruckten Beleg herausgegeben werden muss.
Als Ampel-Koalition haben wir bereits einiges erreicht, um den Tierschutz bei Tiertransporten zu verbessern.
Der Tierschutz ist eine herausfordernde Balance zwischen notwendigen Verbesserungen für die Tiere und der Entwicklung praxistauglicher Regelungen.
Die Vorverlegung des Vorkaufsrechts könnte zu einer spekulativen Preisgestaltung und Marktverzerrung auf dem Rücken der Kommunen führen.