Frage an Bernd Reinert von Friedrich H. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr Reinert
laut Frau von der Leyen - bekannt in Niedersachsen durch die von ihr durchgesetzten massiven Einschnitte beim Blindengeld - sind bei der Kindererziehung christliche Werte unverzichtbar. Eine Untersuchung der Uni Bielefeld ergab jetzt:
Bei Christen ist die GRUPPENBEZOGENE MENSCHENFEINDLICHKEIT größer als bei Konfessionslosen.
Sie können das unter
http:www.lvz-online.de/download/dokus/Expertise.pdf
finden und auf den Seiten 32 und 33 nachlesen.
Ein Auszug: Angehörige einer der beiden großen christlichen Konfessionen erwiesen sich über ganz Deutschland hinweg im Vergleich zu Konfessionslosen insgesamt als feindseliger.
Eine vorsorgliche Bemerkung: Es handelt sich um eine seriöse Quelle. Der Versuch einer Abqualifizierung der Studie wäre also sinnlos.
Die Untersuchung der Uni Bielefeld bestätigt demnach, dass der Senat im Staatskirchenvertrag von falschen Voraussetzungen bei der Förderung der christlichen Werte ausgegangen ist.
Werden Sie sich jetzt dafür einsetzen, dass Konfessionslose nicht länger benachteiligt werden?
Werden Sie der CDU-Fraktion entsprechende Änderungen, zum Beispiel die Beseitigung der Bevorzugung der beiden Kirchen im Rundfunk, im Staatskirchenvertrag empfehlen?
Mit freundlichen Grüßen
Friedrich Halfmann
Sehr geehrter Herr Halfmann,
ich kann den Wert der von Ihnen angeführten Studie nicht beurteilen - das Ergebnis deckt sich zumindest nicht mit meinen Erfahrungen. Ich halte die vorliegenden Kirchenstaatsverträge nach wie vor für gut und richtig.
Mit freundlichen Grüßen
Bernd Reinert