Frage an Bernd Reinert von Werner S. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrter Herr Reinert,
seit der Äußerung des Ersten Bürgermeisters im Anglo-German Club vor zwei Wochen, dass er von den Gesamtschulen die Nase voll habe, bin ich sehr verunsichert über die weitere Schulentwicklung in Hamburg und frage mich, welche Konsequenzen sich für die baldige Bürgerschaftswahl daraus ergeben. Als betroffenes Elternteil einer Gesamtschule empfinde ich die Äußerung des höchsten Repräsentanten Ihrer Partei in Hamburg als Diffamierung meiner Entscheidung, genau diese Schulform für mein Kinder zu wählen und auch als Beleidigung der dort tätigen engagierten Lehrerinnen und Lehrer! Wenn jährlich 30%der Eltern in Hamburg diese Schulform wählen, wenn der Deutsche Schulpreis der Robert-Bosch-Stiftung besonders häufig an Gesamtschulen verliehen und vom Bundespräsidenten überreicht wird, dann frage ich mich nach der Intention der CDU in Hamburg? Ich bitte Sie um Aufklärung, was ich nach der Bürgerschaftswahl zu erwarten habe hinsichtlich einer Beibehaltung von Gesamtschulen. Vielen Dank für Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
W.Steffen
Sehr geehrter Herr Steffen,
Die Bürgerschaft hat im vergangenen Jahr beschlossen, in Hamburg ein zweigliedriges Schulsystem einzuführen, bestehend einerseits aus der Stadtteilschule und andererseits aus dem Gymnasium. Die Stadtteilschule, in die auch die Gesamtschulen eingehen, wird in insgesamt dreizehn Jahren zum Abitur führen, das Gymnasium in zwölf. Genaueren Aufschluss gibt Ihnen die Homepage der CDU-Bürgrschaftsfraktion unter www.cdu-hamburg.de .
Mit freundlichen Grüßen
Bernd Reinert