Frage an Bernd Reinert von Julia K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Reinert,
aus der Welt vom 27.09.2005 http://www.welt.de/data/2005/09/27/781355.html lernt der Leser von Ihnen, daß Hamburg ein "politikfähiges Parlament" erhalten soll und entschuldigen hiermit quasi den geplanten und möglicherweise in Kürze bevorstehenden - prophylaktischen - chirugischen Eingriff in das bestehende Hamburger Wahlrecht.
Was meinen sie damit?
War nicht Kernbestandteil des Volksbegehrens, daß der Wähler künftig sein Menü, also seine Vertreter selber zusammenstellen kann, statt eben ein parteifestgeschnürtes Vertreterpaket wählen zu müssen?
Mein persönliches Sortiment für die Bürgerschaft!
Ist eine reife Demokratie nicht ein "Markt" der Meinungen - vertreten auch durch mich - welche ihre persönlichen Abgeordneten zusammenstellen dürfen und ihnen 4 Jahre das Mandat geben?
Mit freundlichen Grüßen
Julia Kern
Sehr geehrte Frau Kern,
auch zukünftig werden Sie als Wählerin die Möglichkeit haben, sich Ihr "Menü", also Ihre Vertreter, selbst zusammenzustellen, denn die Möglichkeit, fünf Persönlichkeitsstimmen für einzelne Kandidaten abzugeben und damit auch die Listenreihenfolge zu ändern, wenn eine relevante Zahl von Wählern dies wünscht, bleibt erhalten. Wir werden in den nächsten Tagen hierzu nähere Informationen ins Internet stellen (www.cdu-hamburg.de).
Mit freundlichen Grüßen
Bernd Reinert