Frage an Bernd Posselt von Helmut W. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Posselt,
zufällig bin ich auf Ihre Antwort im Dialog mit Herrn Ganzmann vom 12.11.2007 gestoßen. Ich bin schon etwas irritiert, dass Ihnen damals die Initiative "abgeordnetenwatch” nicht bekannt gewesen sein soll. Es scheint mir mehr eine Schutzbehauptung zu sein, um sich dieser, doch meist ungeliebten Öffentlichkeitsarbeit entziehen zu können.
Inzwischen dürfte jedem, wenn auch europäisch orientierten Politiker, die Wertigkeit dieser Initiative bewußt geworden sein.
Deshalb meine Frage:
Glauben Sie immer noch, dass, wenngleich "abgeordnetenwatch” nicht von Ihnen autorisiert wurde, Anfragen nichtöffentlich an Ihre persönliche Mailadresse gesendet und dort abgehandelt werden sollen oder glauben Sie inzwischen, dass alle Bürger an den an Sie gestellten Fragen in "abgeordnetenwatch” teilhaben und Ihre Antworten "mitbekommen” sollen?
Ihre baldige Stellungnahme erwarte ich gespannt.
Vielen Dank für die Mühe.
M.f.G. Helmut Wiesmeth
Sehr geehrter Herr Wiesmeth,
Ihr E-mail habe ich erhalten. Es ist in der Tat so, daß ich "Abgeordnetenwatch" bis zum damaligen Zeitpunkt nicht kannte, obwohl ich mein Mandat in einer 80- bis 100-Stunden-Woche sehr intensiv wahrnehme und als ehemaliger Journalist medial einigermaßen bewandert bin.
Selbstverständlich beantworte ich Fragen, die über "Abgeordnetenwatch" an mich gerichtet werden, wie Sie sehen - freue mich aber auch über E-mails, die Bürger direkt an mich richten. So bleibt jedem Einzelnen überlassen, welchen Weg er wählt, um mit seinem Abgeordneten in Kontakt zu treten.
Mit den herzlichsten Grüßen
Bernd Posselt MdEP