Frage an Bernd Capeletti von Susanne B. bezüglich Soziale Sicherung
Ich beziehe mich auf die Frage von Herrn Passehl bezügl. der Bezahlung privater Sicherheitsdienste und Ihre Antwort. Ich zweifele nicht daran, daß Sie die von Ihnen genannten Beträge an die Sicherheitsdienste zahlen, aber die Frage zielte m.E. nicht darauf ab, was an den Sicherheitsdienst gezahlt wird, sondern was bei den Leuten, die ihren Buckel - im übertragenen Sinne - krumm machen - ankommt. Und da möchte ich gerne nach wie vor von Ihnen wissen, ob der im HA genannte "Stundenlohn" dieser Aufgabe entspricht. Und das möchte ich gerne von Ihnen veröffentlicht wissen und nicht im privaten Gespräch erfahren. Schließlich sind Ihre Ansichten als Abgeordneter zu diesem Thema auch für potentielle Wähler, die nicht über die Zeit verfügen, sich mit Ihnen zu treffen oder zu telefonieren, interessant.
Sehr geehrte Frau Blum,
Sie fragen: "Und da möchte ich gerne nach wie vor von Ihnen wissen, ob der im HA genannte "Stundenlohn" dieser Aufgabe entspricht.".
Wie in der Antwort an Herrn Passehl erläutert, ist der im Hamburger Abendblatt angegebene Stundenlohn nicht korrekt.
Es lässt sich sicherlich darüber streiten, welcher Lohn angemessen ist. Ich möchte an dieser Stelle auf die Antwort zur ersten Frage von Herrn Passehl verweisen. Reglementierungen vom Gesetzgeber, in Form von Mindestlöhnen, können zu einer Verteuerung inländischer Arbeit führen, die die Tarifautonomie schwächen und seitens der Wirtschaft mit Abwanderung oder Automatisierung beantwortet werden.
Wenn ich die Wahl hätte, die Arbeitsplätze der Sicherheitsunternehmen zu erhalten oder als Kompensation eine Videoüberwachung in dem Bereich einzusetzen, entscheide ich mich für den Erhalt der Arbeitsplätze, auch bei einem "geringen" Stundenlohn.
Die drei Anfragen von Herrn Passehl haben mir sein besonderes Interesse an dem Thema signalisiert. In diesem Zusammenhang ist auch meine Einladung für ein persönliches Gespräch zu verstehen. Im Übrigen bestimme ich mein Antwortverhalten selbst!
Mit besten Grüßen
Bernd Capeletti
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