Was schlägt Ihre Partei vor und was wollen Sie als Abgerordneter im Bundestag unternehmen, um den Problemen des Klimawandels zu begegnen?
Mit meinen Klassen der Katholischen Schule Altona führen wir die Juniorwahl durch. Damit die Schüler*innen eine fundierte Wahlentscheidung treffen können, bitte ich um eine für 15/16jährige Schüler verständliche Antwort auf die alle bewegende Frage, was Ihre Partei vorschlägt und was Sie als Bundestagskandidat dafür tun wollen , um die großen Probleme des Klimawandels zu lösen.
Wir wollen die Positionen der Parteien und die Standpunkte der Kandidaten im Schulunterricht vergleichen. Deshalb würden wir uns über eine nicht zu lange aber dennoch verständliche und nachvollziehbare Antwort freuen. Herzlichen Dank!
Der Klimawandel ist ein globales Problem. Es nutzt nichts, der deutschen Industrie hohe (und teure) Auflagen zu machen, die sie im globalen Wettbewerb benachteiligen und tausende Arbeitsplätze kosten (vgl. https://www.merkur.de/wirtschaft/wirtschaftsstandort-industrie-deutschland-leidet-deindustrialisierung-autobauer-usa-abwanderung-zr-92674712.html).
Tanja Gönner, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI). erklärte dazu: „Die hohen Energiepreise und die schwächelnde Konjunktur treffen die deutsche Volkswirtschaft mit voller Wucht und belasten unsere Unternehmen im Vergleich zu anderen internationalen Standorten sehr. Das deutsche Geschäftsmodell steht enorm unter Stress“. Derzeit denke „jedes vierte deutsche Unternehmen über eine Produktionsverlagerung ins Ausland nach“ (vgl.: https://www.welt.de/politik/deutschland/plus242340497/Energiekrise-Die-Regierung-nimmt-die-Deindustrialisierung-mutwillig-in-Kauf.html).
Der deutschen Industrie und unserer Bevölkerung Milliarden an Steuergeldern für die Umsetzung der sog. Energiewende abzupressen, die darauf abzielt, vom deutschem Boden aus das Weltklima zu retten, ist m.E. vollkommen unsinnig. Deshalb geht m.W. auch kein anderes Land der Welt so vor.
Deutschland verursacht nicht einmal 2 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes. Unser Einfluss auf das Weltklima ist also nahe Null. Allein in China gehen jede Woche zwei neue Kohlekraftwerk ans Netz (vgl.: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/china-kohlekraftwerke-100.html). In Indien, Südamerika, Russland und anderen Teilen der Welt ist es nicht viel anders.
Daran ist unzweifelhaft abzulesen: Den weltweiten -CO2-Ausstoß kann man bestenfalls in einem global vereinheitlichten Vorgehen begrenzen, nicht aber in einem deutschem Alleingang – was es bislang im Wesentlichen ist.