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Bengt Bergt
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Frage von Julia W. •

LNG-Terminal auf Rügen?

Sehr geehrter Herr Bergt,

wieso werden wir so alleine gelassen und mit der Entscheidung eines LNG-Terminals auf der schönen Urlaubsinsel Rügen so Hals über Kopf überrannt? Ist es ein erneuter politischer Schnellschuss ähnlich wie mit der Heizungsreform?

Bitte machen Sie was!

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau W.,

vielen Dank für Ihre Frage und ich verstehe Ihre Bedenken; das Thema LNG in Verbindung mit der Insel Rügen ist sehr aktuell.

Die Information über ein geplantes LNG-Terminal am Rügener Hafen Mukran kursiert derzeit auf vielen Kanälen. In dieser Woche am Montag hieß es dazu bei einer öffentlichen Anhörung noch von der Bundesregierung, es würden verschiedene Standorte geprüft, Sorgen und Kritik der Bürgerinnen und Bürger nehme man ernst.

Jetzt hat sich die Bundesregierung offenbar für Mukran entschieden, wie zu lesen ist und das wohl schon am vergangenen Freitag.

So geht das nicht! Ich habe das an diesem Mittwoch im Ausschuss für Klimaschutz und Energie auch sehr deutlich gemacht. Das ist ein katastrophales Signal an die Bürgerinnen und Bürger vor Ort.

Als Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion für Gasinfrastruktur sage ich: Es ist richtig, dass wir uns gewissenhaft um die Energiesicherheit kümmern – gerade in Zeiten des russischen Angriffskrieges. Ich hielte prinzipiell einen LNG-Standort in Mukran für machbar und sinnvoll. Das würde Sicherheit für Ostdeutschland und Ost- und Mitteleuropa im Falle eines kalten Winters schaffen. Aus meiner Sicht führt an einem LNG-Standort im Ostsee-Raum kein Weg vorbei.

Aber: Alternativen zu prüfen ist immer richtig. Die Bundesregierung muss offen und transparent mit so einem sensiblen Thema umgehen. Die Bürgerinnen und Bürger fordern zu Recht, mitgenommen zu werden. Halbwahrheiten zerstören Vertrauen!

Ihr

Bengt Bergt

Bundestagsabgeordneter

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