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Beate Merk
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Frage von Andreas M. •

Frage an Beate Merk von Andreas M. bezüglich Recht

Sehr geehrte Frau Dr. Merk,

mit großem Interesse habe ich Ihr Interview der Redaktion Mainz zum Fall Mollath verfolgt. Die Fragen der Journalistin waren sachlich und höflich formuliert.

Doch statt die Ungereimtheiten nachvollziebar und floskelfrei aufzuklären haben Sie die Journalistin gebeten, die Kamera auszuschalten.

Mein Vertrauen in die Bayrische Justiz und in die CSU ist durch dieses Interview ein wenig angeschlagen.

Daher meine Frage: Was wollten Sie der Journalistin bei ausgeschalteter Kamera sagen?

Mit freundlichen Grüßen

Andreas Müller

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Müller,

vielen Dank für Ihre Nachfrage. Ich weiß, dass die Report Mainz-Sendung bei vielen Menschen zu Irritationen geführt hat. Meine knappen Antworten waren aber darauf zurückzuführen, dass der Sender im Vorgespräch angekündigt hatte, lediglich wenige Sekunden wirklich zu senden - also ein kurzes Statement zu bringen und kein Interview. In einem solchen Fall muss jede Antwort so knapp gefasst sein, dass sie auch bei wenigen Sekunden Sendezeit ein vollständiges Bild ergibt. Das bedeutet: Kurze und knappe Sätze. Wenn dann dennoch das vollständige Gespräch ins Internet gestellt wird, wirkt die Aneinanderreihung von kurzen und knappen Sätzen natürlich eigenartig. Das war aber keineswegs meine Absicht. Dass ich zu dem Fall Mollath offen und bereitwillig auch in den Medien Stellung nehme, können Sie etwa der Sendung "Münchner Runde" des Bayerischen Fernsehens vom 11. Dezember 2012, 20:15 Uhr, dem ZDF-Morgenmagazin vom 28. November 2012, 07:05 Uhr und meinem Interview in der FAZ vom 8. Dezember 2012 entnehmen, um nur einige Beispiele zu nennen. Meine Bitte, die Kamera auszuschalten, war darauf zurückzuführen, dass das Interview zu diesem Zeitpunkt schon geraume Zeit andauerte, was zu dem avisierten kurzen Statement in keinem Verhältnis mehr stand, und die Fragen gegen Ende des Interviews stetig wiederholt wurden und sich im Kreise drehten. Bei ausgeschalteter Kamera hätte ich deshalb die Grundlagen des Interviews klären wollen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Beate Merk