Laut dem Grundsatzprogramm Ihrer Partei ist Ethik unteilbar und gilt nicht nur für den Menschen und Ökologie geht vor Ökonomie?
Sehr geehrte Frau Schwarz, Ethik ist unteilbar und gilt nicht nur für den Menschen? Die Lehre vom menschlichen Handeln ist ein sensibles Thema. Gut oder schlecht/böse wie auch immer die Unterscheidung definiert wird, stellt die Frage nach dem Zusammenleben, um den Interessen aller gerecht zu werden. Gehe ich recht in der Annahme, dass nach diesem Grundsatz Tiere nicht weiter aus der Ethik ausgeschlossen werden dürfen? Wenn Ökologie vor Ökonomie geht, wie stellen Sie sich die Unterstützung/ Förderung / den Schutz von regional unternehmerischen Betätigungen vor um Anreiz zu schaffen für ökologisches Unternehmertun? Welche Möglichkeiten sehen Sie regionale, ökologische Unternehmen zu fördern und zu unterstützen?
Sehr geehrter Herr Dost,
ja, Ethik muß unteilbar sein, ja, Tiere dürfen nicht länger aus unserer Ethik ausgeschlossen werden, "Speziesismus" ist inakzeptabel und Tierrechte dürfen nicht den Interessen von Menschen angepaßt oder gar untergeordnet werden.
Ohne Detailwissen um den Stand regionaler Wirtschaftsförderungsmaßnahmen kann ich aktuell nur dafür einstehen, daß künftighin die Grundlage für jede staatliche Unterstützung bei allen Unternehmungen die Förderung von Tier-, Umwelt- und Klimaschutz wird. Profit darf endlich nicht mehr der alleinige Zweck wirtschaftlichen Handelns sein, ebensowenig die Beibehaltung veralteter, Tiere, Umwelt und Klima schädigender Vorgehensweisen.
Mit freundlichem Gruß, Barbara Schwarz