Frage an Barbara Klepsch von Katrin B. bezüglich Verbraucherschutz
Setzen Sie sich für ein Umdenken in der Drogenpolitik ein, welche nur Opfer und Schäden hinterlässt und ist deshalb die Cannabislegalisierung für Sie ein Wahlkampfthema?
Sehr geehrte Frau Becker,
gern möchte ich Ihre Frage beantworten und Ihnen vorab mitteilen, dass die Legalisierung von Cannabis, über die aktuellen Regelungen hinaus, für mich kein Thema ist – weder für die bevorstehenden Bundestagswahlen noch für die nächsten Landtagswahlen.
In einigen speziellen Fällen, kann Cannabis Leiden lindern. Diese medizinischen Ausnahmen sind unter fachärztlicher Aufsicht bereits möglich und unter den strengen Voraussetzungen auch zu begrüßen.
Eine generelle Legalisierung lehne ich aber ab, da der mögliche Schaden den Nutzen aus meiner Sicht weit überwiegt. Besonders für Jugendliche kann sich der Konsum von Cannabis nachhaltig schädigend auf ihre Entwicklung ausüben. Und auch für Erwachsene ist die Gefahr der Ausprägung einer Abhängigkeit und damit des unkontrollierten Konsums mit allen entsprechende Folgen viel zu groß.
In den Ländern, in denen Cannabis legalisiert wurde, wurden die hohen Erwartungen, wie bspw. an einen kontrollierten und damit überschaubaren Markt, nicht erfüllt. Diese Experimente haben eher bewirkt, dass viele Menschen den Eindruck gewonnen haben, Cannabis sei ungefährlich. In Folge sind die Zahlen an Erstkonsumenten gestiegen und der weiterhin hohe Schwarzmarktanteil hat sich nicht signifikant verändert.
Mit freundlichen Grüßen
Barbara Klepsch