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Frage von Reinholt P. •

Frage an Barbara Hendricks von Reinholt P. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Sehr geehrte Frau Hendricks,

ich wohne Münster, einer der (zum Wohnen) teuersten Städte in Deutschland, in der es seit Jahren zunehmend schwieriger wird, bezahlbaren Wohnraum zu finden.
Auf eine bezahlbare und in annehmbarer Lage befindlichen Wohnung kommen mehr als 500 Interessenten.
Die Faustregel, dass max. ein Drittel des Einkommens für die Miete aufzubringen sein sollte ist hier vollkommene Utopie, mehr als die Hälfte des mon. Eink. ist mehr als üblich.
Die Mietpreisbremse ist leider vollkommener Unsinn, da niemand diese kontrolliert und es kommt vor, dass Vermieter Wohnungen nur streichen lassen und diese dann als kernsaniert vermieten (und dann natürlich über die vorgegebenen Prozentsätze).
Der Abschnitt, der besagt, dass derjenige den Makler bezahlt, der ihn auch beauftragt hat, wird durch nicht wenige Vermieter umgangen, indem diese die Kosten anders nennen oder einfach unter der Hand an den potentiellen Mieter weitergeben unter der Drohung, dass dieser sonst das Wohnobjekt nicht bekommt.
Warmmieten von über 2000,- € sind in guter Lage nicht ungewöhnlich, Familien werden weiter an die Stadtränder gedrängt.
Viele 4-5 Zimmer Wohnungen werden von seiten der Vermieter an WGs vermietet, da diese dann mehr verdienen können, aber auch für diese kostet dann ein 15 qm Zimmer mehr als 350 € kalt.
Sozialer Wohnungsbau besteht zwar, aber diese Wohnungen haben dann nur 2-3 Zimmer und sind für Familien ungeeignet, größere Wohnung haben mehr als 500 Interessenten oder die Interessenten verdienen "zuviel" um einen WBS-Schein zu bekommen, können die hohen Mieten aber dann nicht aufbringen.
Das soll heißen: entweder Sozial schwache Mieter in der Innenstadt oder besonders gut Verdienende, der Mittelstand fällt völlig durch´s Raster und ist gezwungen lange und antrengende Arbeitswege auf sich zu nehmen oder unverhältnismäßig hohe Mieten zu bezahlen.

- Was gedenken Sie dagegen zu tun?

- Was wird gegen den Wohnungsmangel für Normalverdiener getan?

Mit freundlichen Grüßen

Portrait von Barbara Hendricks
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Pannstadt,

für Ihre Anfrage bedanke ich mich. Ihre Anfrage betrifft meine Tätigkeit als Bundesministerin. Daher möchte ich Sie bitten, sich direkt an das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit zu wenden. (Postadresse: Stresemannstraße 128-130, 10117 Berlin; E-Mail: service@bmub.bund.de)

Mit freundlichen Grüßen
Barbara Hendricks