Frage an Barbara Brüning von Christian B. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrte Frau Brüning,
was gedenken Sie, bzw. ihre Fraktion gegen die katastrophale Lage bei der Vegabe von Referendariatsplätzen zu tun? Einerseits brauchen unsere Schulen mehr Lehrer und decken ihren Bedarf mit Kräften die beispielsweise aus Berlin kommen, andererseits entstehen nach dem Studium lange Wartezeiten, weil nur wenige Referendare eingestellt werden. Die Wartezeit wiederum muss mit Vetretungsverträgen bzw. ALG II überbrückt werden.
Vielen Dank,
Christian Beermann
Sehr geehrter Herr Beermann,
Sie sprechen einen Missstand an, den auch ich sehr ärgerlich finde. Ich kenne die Situation durch meine Lehrtätigkeit an der Universität Hamburg aus eigener Erfahrung. Viele Examenskandidatinnen und -kandidaten, die das Erste Staatsexamen mit "Sehr gut" abschließen, müssen teilweise lange auf einen Referendariatsplatz warten, weil ihre Fächerkombination nicht passt oder aus anderen Gründen. Hier muss sich dringend etwas ändern, auch im Interesse unserer Kinder, die junge Lehrerinnen und Lehrer brauchen. Ich werde mich deshalb mit Nachdruck dafür einsetzen, dass künftig mehr Plätze für einen schnelleren Abschluss des Zweiten Staatsexamens zur Verfügung gestellt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Barbara Brüning