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Frage von Wolfgang B. •

Frage an Barbara Borchardt von Wolfgang B. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrte Frau Borchardt,
Die Beschäftigungsgesellschaften im Land tragen dazu bei, Arbeitslosen Unterstützung bei der Integration in den Arbeitsprozess zu geben. Wie bewerten Sie die Arbeit dieser Gesellschaften im Land in den zurückliegenden Jahren? Welchen Stellenwert räumen Sie den Organisationen für Arbeitsmarkt- und Strukturentwicklung in Zukunft ein und wie können und werden Sie diese Gesellschaften bei der Umsetzung ihrer arbeitsmarktpolitschen Ziele unterstützen?
MfG
Wolfgang Bohnstedt

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Bohnstedt,

vielen Dank für Ihre Frage, die ich sehr gern beantworte.

Seit Jahren leisten die Beschäftigungsgesellschaften bei uns im Land einen wichtigen Beitrag zur Integration von Erwerbslosen in den Arbeitsmarkt. Viele Arbeitsuchende haben so eine sinnvolle Beschäftigung und/oder Qualifizierung erfahren, die ihnen den Widereinstieg in einen ungeförderten Arbeitsplatz ermöglichte. Für die Kommunen, das Land und die Bundesagentur für Arbeit haben sich die Beschäftigungsgesellschaften als zuverlässige und unerlässliche Partner erwiesen. Gleichzeitig haben die Beschäftigungsgesellschaften mit den vielen sinnvollen Projekten einen entscheidenden Beitrag geleistet um unser Land attraktiver werden zu lassen. Dabei denke ich nicht nur an die vielen Projekte im Umweltbereich bzw. sondern auch im Bereich Tourismus und Kultur.

Leider findet diese schwierige Koordinierungsarbeit nicht immer und überall die notwendige (auch finanzielle) Anerkennung, z.B. durch den Bund oder auch durch die Kommunen. Die Betroffenen wissen aber, was sie an den ABS-Gesellschaften haben und fragen dort nicht selten unaufgefordert nach Arbeit nach. Unser Bundesland fördert seit Jahren die Tätigkeit der Beschäftigungsgesellschaften, zunächst mit dem Stammkräfteprogramm aus dem AMV/AQMV und seit 2002 mit der Förderung der Organisationen für Arbeitsmarkt- und Strukturentwicklung (OASE). Dies ist in M-V auch weiterhin geplant und stellt somit eine Ausnahme dar, wobei sich die OASEn noch mehr zum Dienstleister für Kommunen u.a. Dritte entwickeln sollten. Insbesondere auf die Verantwortung im Hinblick der Verknüpfung von Arbeitsmarkt und Strukturpolitik. Dieses u.a. Probleme haben wir regelmäßig auf unterschiedlichen Veranstaltungen (Beschäftigungskonferenz Tutow 2001/ Parlamentarischen Abends in meiner Fraktion am 22.11.2005) mit dem Vorstand der ABS-Gesellschaften u.a. besprochen. Ich kenne die Arbeit der Beschäftigungsgesellschaften und anderer Träger auf dem so genannten 2. Arbeitsmarkt aus eigenem Erleben und aus vielen Kontakten und kann allen Beschäftigten und Ihren Geschäftsführern nur meinen Dank aussprechen.

MfG,

Barbara Borchardt