Frage an Babette Pfefferlein von Magnus S. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Es ist schon öfter vorgekommen, dass Nachbarn vor Gericht gezogen sind, da sie sich von dem Krähen des Hahns des Anderen belästigt gefühlt haben, da sie es als zu laut empfanden. Deshalb gab es die Idee, dass Hähnekrähen als kulturelles Erbe in Dörfern zu schützen. Würden Sie diesen Vorschlag unterstützen, oder wären sie eher dagegen?
Sehr geehrter Herr Schütz,
vielen Dank für die Frage.
Wenn Hähne krähen, dann ist das ein hinzunehmendes Geräusch, solange dieAnzahl der Tiere ortsüblich ist. Das sollte auch ohne Schutz durch die UNESCO als kulturelles Erbe klar sein. Im Rahmen einer Bewerbung etwades kulturellen Erbes der Kleintierzucht kann ich mir durchaus vorstellen, dass auch die Geflügelzucht den Status eines schutzwürdigen
Gutes erhalten kann. Denn wie in vielen Bereichen sind die vielen regionalen Züchtungen von Geflügel eine wichtige Grundlage für eine vielfältige Ernährung und die Pflege der Kulturlandschaft. Entscheiden muss so etwas natürlich ein Gremium von Expertinnen und Experten. Grundsätzlich unterstützen würde ich einen solchen Antrag gerne, wenn er aus unserer Region kommt.
Viele Grüße
Babett Pfefferlein