Frage an Axel Sauerteig von Winzent S. bezüglich Umwelt
Was tun die für den Erhalt von Grünflächen, besonders in den Baumschulen im Bezirk?
Sehr geehrter Her Winzent Schulz,
entschuldigen sie zunächst die Verzögerung bei der Beantwortung Ihrer Frage, die ich sehr gern beantworte. Wie Sie sicherlich wissen, ist der Umwelt- und Naturschutz uns Bündnisgrünen eine Herzensangelegenheit. Und die Grünanlagen, besonders hier im Bezirk Treptow-Köpenick, sind ein wesentlicher Teil davon. Mit großem Bedauern und auch Verärgerung haben wir deshalb in den vergangenen Jahren die Reduzierung der Pflegeintensität in den Parkanlagen und Waldgebieten hier im Bezirk zur Kenntnis nehmen müssen.
Wir möchten diese Entwicklung natürlich gerne umkehren, weil die Grünanlagen für uns nicht nur schöne Anschauungsobjekte sind, sondern unmittelbar Lebensqualität für der Bewohnerinnen und Bewohner bedeuten. Für uns bilden Urbanität, Lebens- und Umweltqualität eine untrennbare Einheit. Deshalb sprechen wir uns auch nicht nur für den Schutz und die Pflege bestehender, sondern die Errichtung neuer Grünflächen in den besonders dicht bebauten Ortsteilen, zum Beispiel Oberschöneweide, Niederschöneweide, Alt-Treptow und Allendeviertel aus, wie Sie unserem Bezirksprogramm entnehmen können. Weiterhin möchten wir die Begrünung von Straßen und Plätzen insbesondere durch Baumpflanzungen vorantreiben, aber auch wo möglich die Entsiegelung von Böden, beispielsweise auf Schulhöfen sowie Hof, Dach- und Fassadenbegrünungen vorzugsweise bei öffentlichen Gebäuden. Auch fordern wir die Renaturierung des ehemaligen Spreeparkgeländes und sprechen uns gegen die überdimensionierte, umweltschädliche und wirtschaftlich unsinnige Seepromenade Frauentog aus oder die hochfliegenden Ausbaupläne für das Müggelturmareal. Daran sollte so behutsam wie möglich gegangen werden.
zu Ihrem zweiten Frageteil: Sie meinen mit Sicherheit die Flächen der Späthschen Baumschule, die durch die Trassenpläne der Südostverbindung und die Ausweisung von Gewerbeflächen im Flächennutzungsplan umgewidmet werden sollen. Hier plädieren wir für eine reduzierte Ausbauvariante auf der Späthstraßentrasse, die sich am tatsächlichen Verkehrsaufkommen orientiert und somit so gut wie keine zusätzlichen Flächen in Anspruch nehmen muss. Und eine Gewerbflächenausweisung wie im Flächennutzungsplan vorgesehen, halten wir angesichts der riesigen Industriebrachflächen im unserem Bezirk für stadtplanerischen Unsinn, den wir stoppen wollen. Somit sollten auch diese Grünflächen als solche erhalten bleiben, um unter anderem das Stadtklima auch in der Innenstadt zu erhalten und zu verbessern.