Frage an Axel Sauerteig von Sindy H. bezüglich Familie
Guten Tag Herr Sauerteig,
Ich stecke in Abständen sehr viel geld in die erhaltung verchiedener spielgeräte im Kindergarten meines sohnes, klar erfolgen diese zahlungen freiwillig aber wer will denn sein kind auf einem kapputten spielgerüst spielen lassen?
was gedenken sie gegen dieses problem zu unternehmen?
Hinzu kommt auch die schliessung vieler kindertagestätten...ich fahre morgens ca 15min mit der starssenbahn, weil es zu wenig kindergärten in der nähe gibt.
mit freundlichen grüssen
sindy Hausmann
Sehr geehrte Frau Hausmann,
wie viele andere Eltern sind Sie sehr interessiert an der Entwicklung Ihres Kindes. Das ehrt sie. Und ich denke, daß Sie mit viel persönlichem Engagement Ihrem Sohn ein möglichst optimales Umfeld schaffen wollen. Da haben wir eine große Gemeinsamkeit, denn das habe ich für meine vier Kinder natürlich auch immer schaffen wollen und will es auch jetzt. Deshalb engagiere auch ich mich in den Schulen und Kindertagesstätten, die meine Kinder besuchen, und darüber hinaus. Ein Grund auch mich politisch zu engagieren.
Aus diesem Grund ist mir die von Ihnen beschriebene Situation sehr wohl bekannt. Ich weiß aber auch, daß die Kitas sowohl bemüht sind, Ihre Infrastruktur und insbesondere die Spielgeräte in Ordnung zu halten und defekte Spielgeräte zu sperren oder zu entsorgen. Vielfach und da haben sie völlig recht, gibt es dann keinen entsprechenden Ersatz oder nur auf Elterninitiative hin.
Dies und damit ist natürlich nicht die Elterninitiative gemeint, möchte ich und, da kann ich auch für meine Partei sprechen, grundlegend ändern. Wenn Bildung - und dazu gehören selbstverständlich auch Kindertagesstätten -, den größtmöglichen Stellenwert erhalten soll und muß, dann müssen die Einrichtungen auch die nötigen Mittel dafür erhalten, sowohl personell wie materiell. Denn bei Klassengrößen von über 25 Kindern in der Grundschule, wie in Berlin üblich, ist eine individuellen Förderung jedes einzelnen Kindes nicht mehr möglich. Und die brauchen wir dringend. Deshalb wollen wir auch jeden fünften Euro der schon vorhandenen und durch die Mehrwertsteuer noch zu erwartenden Mehreinnahmen Berlins in den Bildungsbereich investieren.
Und auf Bezirksebene werden wir uns den Haushalt sehr genau ansehen, ob dort nicht noch Potential steckt, was wir zur besseren Ausstattung der Kitas und Schulen einsetzen können. Auf keinen Fall, und da denke ich das steht für Treptow-Köpenick auch nicht mehr an, darf es weitere Kita- oder auch Schulschließungen geben. Und mit der Wiederöffnung der Kita in der Griechischen Allee am 1. Januar 2007 mit 170 Plätzen dürfte sich die Situation, und ich hoffe auch für Sie persönlich, deutlich entspannen, zumal in Neubaugebieten in Johannisthal und Rahnsdorf noch weitere Kindertagesstätten geplant sind.
Sollten Sie noch weitere Fragen zu diesem Thema haben oder sich für Sie persönlich die Situation nicht verbessern so bitte ich Sie, mich oder unsere Partei doch nach der Wahl am Sonntag nochmals anzusprechen entweder per Email unter buegruene.tk.laden@gmx.de oder telefonisch 65 49 42 30.
Mit freundlichen Grüßen und der Bitte, wählen zu gehen
Axel W. Sauerteig