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Axel Echeverria
SPD
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Frage von Amélie F. •

Wie sollen Long Covid-, Post Covid-, Post Vac- und ME/CFS-Betroffene (ca 200 Millionen allein in Deutschland) gesund werden, wenn kein Geld für Forschung und Therapien bereit gestellt wird?

Sehr geehrter Herr Echeverria,
Die Pandemie ist für viele Langzeiterkrankte noch lange nicht vorbei und wird es vielleicht nie werden, da es zu wenig bis gar keine Daten, Studien, Medikamente und Kompetenzzentren zur Behandlung gibt. Es wurden 600 Milliarden Euro für die Bekämpfung der Pandemie aufgenommen. Bitte setzen Sie sich dafür ein, dass dieses Geld nicht gestrichen, sondern für die Bekämpfung der Langzeitfolgen genutzt wird! Ein Großteil der Betroffenen ist arbeitsunfähig (und das im eigentlich arbeitsfähigen Alter), der Fachkräftemangel dadurch weiter befeuert - von den psychosozialen Folgen, die so eine Krankheit mit sich bringt, ganz zu schweigen. Sie haben es in der Hand uns wieder gesund zu machen. Bitte setzen Sie sich für uns ein, die zu schwach und krank sind um sich für sich selbst einsetzen zu können. Herzlichen Dank!

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau F.,

vielen Dank für Ihre Nachricht.

Immer noch leiden viele Menschen und ganz besonders Kinder unter den Folgen einer Covid-Erkrankung. Deshalb wollen wir in den nächsten Jahren über 100 Mio. Euro zur Verfügung stellen, um Forschungsvorhaben zu Long Covid zu fördern. Darüber hinaus legen wir einen Schwerpunkt auf Kinder und Jugendliche mit Long Covid Erkrankung. Für Modellmaßnahmen zur Versorgung von Kindern und Jugendlichen stehen daher weitere 52 Mio. Euro zur Verfügung. Denn sowohl die wissenschaftlichen Erkenntnisse als auch die flächendeckende Versorgung sind aktuell unzureichend. Mit den Maßnahmen wollen wir ermöglichen, dass die individuellen Bedarfe mit bedacht werden und eine spezialisierte pädiatrische Versorgung erfolgt.

Zusätzlich haben wir die Förderung der Nationalen Klinischen Studiengruppe (NKSG) zur Erforschung des Post-Covid-Syndroms und von ME/CFS um zwei Jahre verlängert. Dafür sind 5 Mio. Euro im Jahr 2025 sowie 3 Mio. Euro im Jahr 2026 vorgesehen.

 

Mit freundlichen Grüßen

Axel Echeverria

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