Wie stehen Sie zu einem Aromenverbot für E-Zigaretten aus Jugendschutzgründen, wo doch Minderjährige ihre E-Zigaretten ausschließlich auf dem Schwarzmarkt beziehen?
Sehr geehrte Frau Timmermann-Fechter,
Ich betreibe 3 Fachgeschäfte für E-Zigaretten und Rauchentwöhnung. Unsere (legale) Branche leidet enorm unter einem florierenden Schwarzmarkt. So sind etwa 60% der E-Zigaretten, Einweggeräte vom Schwarzmarkt. Diese illegalen Geräte besitzen weder eine Steuerbanderole, noch sind die Inhaltsstoffe in Deutschland getestet. Zudem werden sie in Kiosken und Shisha Shops unter der Ladentheke an Kunden jeden Alters verkauft. Ein Aromenverbot würde lediglich den Fachhandel treffen, der sehr verantwortungsbewusst mit dem Jugendschutz umgeht und ausnahmslos zugelassene und versteuerte Produkte anbietet. Ein Aromenverbot würde sogar den Schwarzmarkt noch weiter stärken, da auch erwachsene Kunden, die bislang ihre Produkte im Fachhandel kauften, in den Schwarzmarkt ausweichen würden. Warum wird nicht der legale Handel gestärkt indem die illegalen Verkaufsstellen kontrolliert und mit höheren Strafen belegt werden?