Frage an Astrid Timmermann-Fechter von Fred K. bezüglich Soziale Sicherung
Guten Tag Frau Astrid Timmermann-Fechter,
in meiner Stromrechnung sind neben der Abgabe für das EEG weitere aufgeführt. Die Summe aller Abgaben ist höher als der eigentliche Strompreis. Das liegt auch daran das "normale" Verbraucher für die vom EEG befreiten Großverbraucher mitzahlen müßen. Halten Sie diese Art der Kostenverteilung für richtig? In Erwartung Ihrer Antwort verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen
F. K.
Sehr geehrter Herr K.,
vielen Dank für Ihre Anfrage zum Thema Energiepreise, in der Sie die Befreiung für energieintensive Betriebe von der EEG-Umlage ansprechen.
Ein Wirtschaft- und Industrieland wie Deutschland braucht langfristig eine sichere und saubere Energieversorgung, die aber für die Bürgerinnen und Bürger bezahlbar bleibt.
Zur Dämpfung der Strompreise sind wir dabei im Deutschen Bundestag mit der begonnen Marktintegration und Systemintegration der Erneuerbaren Energien einen wichtigen Schritt vorangekommen.
Aus meiner Sicht muss die von Ihnen angesprochene besondere Ausgleichsregelung für energieintensive Betriebe erhalten werden, um Unternehmen und Arbeitsplätze nicht zu gefährden. Hunderttausende Beschäftigte arbeiten in Deutschland in der energieintensiven Branche. Sie ist insbesondere im Grundstoffbereich (z. B. Aluminium, Kupfer, Stahl) für viele industrielle Wertschöpfungsketten unerlässlich. Diese industrielle Basis ist Grundlage unseres Erfolges als Exportnation. Sie begründet unsere Wettbewerbsfähigkeit und die Grundlagen unseres Wohlstandes. Daher halte ich die Beibehaltung dieser Regelung für sinnvoll. Die Ausnahmen von Umlagen müssen aber so gering wie möglich bleiben.
Für die kommenden Jahre gilt es aber den Weg der marktwirtschaftlichen Heranführung der erneuerbaren Stromerzeugung konsequent fortzusetzen, um einen weiteren Preisanstieg zu verhindern und der Strom für die Verbraucherinnen und Verbraucher damit bezahlbar bleibt.
Gerne stehe ich auch zu einem persönlichen Gespräch zur Verfügung. Sie können hierzu unter der Telefonnummer 0208/459545 einen Termin mit mir vereinbaren.
Mit freundlichen Grüßen
Astrid Timmermann-Fechter
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