Frage an Astrid Timmermann-Fechter von Christoph B. bezüglich Familie
Sehr geehrte Frau Timmermann-Fechter,
für meine Wahlentscheidung bei der Bundestagswahl ist die Familienpolitik ausschlaggebend. Ich habe eine Ehefrau, die sich ausschließlich um unsere 3 Kinder kümmert und mir den Rücken freihält. Man nennt dies heute "traditionelles Familienbild". Ich bin davon überzeugt, dass dieser Lebensentwurf für uns optimal ist, insbesondere unsere Kinder profitieren davon. Vor dem Hintergrund der aktuellen Familienpolitik, die sich ausschließlich an Alleinerziehenden zu orientieren scheint und die Kinder möglichst früh in eine öffentliche Betreuung geben möchte, bitte ich Sie, mir zu erklären, warum ich die CDU wählen soll.
Sehr geehrter Herr Born,
ich respektiere die Entscheidung von Ihnen und Ihrer Frau voll und ganz, nach einem "traditionellen Familienbild" zu leben, bei dem die Ehefrau sich um den Haushalt und um die Erziehung der Kinder kümmert. Ihre Frau hat meine ganze Hochachtung, denn Kindererziehung ist eine wichtige Aufgabe, die man gar nicht hoch genug schätzen kann und die viel Kraft und Arbeit erfordert. Deshalb trete ich nicht dafür ein, dass kleine Kinder zwingend in Krippen, Kindertagestätten oder bei Tagesmüttern untergebracht werden müssen. Eine Betreuung in einer harmonischen Familiensituation ist sicherlich der Idealfall für jedes Kind. Dennoch möchte ich den Familien hier keine Vorschriften machen, sondern setze mich für eine Wahlmöglichkeit ein. Mütter, die ihrem Beruf auch nach der Geburt ihrer Kinder nachgehen wollen oder müssen, weil es finanziell erforderlich ist oder weil sie alleinerziehend sind, dürfen wir diese Möglichkeit nicht verbauen. Sie müssen ihrem Beruf mit einem guten Gewissen nachgehen können und sicher sein, dass ihre Kinder gut und lückenlos versorgt sind. Niemand darf beispielsweise aufgrund fehlender Betreuungsmöglichkeiten für die Kinder auf Sozialleistungen angewiesen sein. Aus diesem Grund muss jede Familie ihr eigenes Lebensmodell finden und es steht mir nicht zu, das eine höher zu bewerten als das andere.