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Astrid Klug
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Frage von Wolfgang S. •

Frage an Astrid Klug von Wolfgang S. bezüglich Gesundheit

Mich interessiert Ihre Haltung zur Rauchverbots- Initiative.Wir würden nämlich gerne öfter Essen gehen, doch uns vergeht der Appetit, wenn wir ein exzellentes Menü genießen und 3m weiter genießt jemand zwischen den Gängen seine Marlboro. Bei unserer Tischreservierung hört man, dass es ja kaum noch Raucher gibt. Sicher, aber der Wirt kann sich nicht auf eine höhere Instanz berufen - und so sitzt man halt wo einen der Zufall plaziert. Es sei denn, man setzt sich an den Katzentisch und ist als verbohrter Ideologe gekennzeichnet. Und so bleiben wir halt zu Hause. Erstaunlich, dass dieselben Zigaretten-Genießer 10 Std. Flug nach Hongkong ohne gravierende Entzugserscheinungen überstehen.
Übrigens-für die DEHOGA- das ist keine Einzelmeinung!
Danke für Ihre Antwort und Ihren eventuellen Einsatz als Volksvertreter!

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Antwort von
SPD

Guten Tag Herr Schmidt,

ich bin leider erst jetzt auf Ihre Frage gestoßen und entschuldige mich für die späte Antwort. Sie hatten mich nach meiner Haltung zur Rauchverbots-Initiative gefragt. Ich habe im September 2006 zu den Erstunterzeichnern eines fraktionsübergreifenden Antrages für ein Nichtraucherschutzgesetz gehört. Mir geht es in Kneipen und Restaurants genauso wie Ihnen. Nichtraucher brauchen deshalb ein Recht auf Rauchfreiheit. Aus gesundheitlichen Gründen, weil niemand zum Passivrauchen und den gesundheitlichen Folgen gezwungen werden darf. Aber auch weil rauchfreie Räume für die Mehrheit der Menschen mehr Lebensqualität bedeutet. Es hat zwar viele Monate und viele Diskussionen gedauert, aber immerhin gibt es mittlerweile endlich auch in Deutschland Beschlüsse für einen besseren Nichtraucherschutz. Der Bund hat ein Gesetz zum Schutz vor den Gefahren des Passivrauchens beschlossen, das zum 1. September 2007 in Kraft tritt und das Rauchen in öffentlichen Gebäuden des Bundes und in öffentlichen Verkehrsmitteln verbietet. Leider sorgt der Föderalismus für einen Flickenteppich, weil die Länder die darüber hinaus gehenden Regelungen treffen müssen, vor allem für das Gaststättengewerbe. Einige Länder haben das bereits mit Rauchverboten in Restaurants getan, das Saarland leider noch nicht. Ich hoffe sehr, dass sich auch im Saarland ein umfassender Nichtraucherschutz durchsetzen lässt, damit Sie genauso wie ich Restaurant-Besuche endlich genießen können und alle Nichtraucher gemeinsam für wachsende Umsätze im Gaststättengewerbe sorgen, so wie es in vielen europäischen Ländern die Folge von Rauchverboten war.

Herzliche Grüße und hoffentlich bald wieder Guten Appetit.
Astrid Klug

PS: Wenn Sie außer Ihrer Frage mehr über meine Arbeit als Abgeordnete wissen wollen, können Sie auf meiner Website www.astrid-klug.de einen Newsletter bestellen, mit dem ich Interessierte regelmäßig über meine Arbeit informiere.