Astrid Jantz
CDU
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Frage von Thomas F. •

Frage an Astrid Jantz von Thomas F. bezüglich Recht

Zu Anfang möchte ich erwähnen, daß ich nicht genau wußte, unter welches Thema meine Frage fällt, da die Jugend leider nicht als Thema genannt wird.
Nun meine Frage an Frau Jantz:
Wie stehen Sie zu Jugendfreizeiteinrichtungen?
Meiner Meinung nach sind diese Stätten sehr wichtig, weil damit Jugendliche von der Straße geholt werden und nicht auf "dumme Gedanken" kommen, weil sie "beschäftigt" werden und sich jemand um sie kümmert. Leider fehlt es in unserem Land vor allem auch an Geld und so wird, recht kurzsichtig, an dieser Stelle gespart. Dabei ist es doch eine Investition in die Zukunft, wenn Jugendliche dadurch nicht auf die schiefe Bahn geraten.

Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Feldkamp,

vielen Dank für Ihre Frage. Einen Großteil Ihrer Frage beantworten Sie ja gleich selbst. Natürlich sind Jugendfreizeiteinrichtungen ein sehr wichtiges Angebot für unsere Kinder und Jugendlichen. Aus den von Ihnen genannten Gründen. Darüber hinaus bieten Jugendfreizeiteinrichtungen den Kindern und Jugendlichen einen betreuten Ort, sie können dort vielfältige Angebote wahrnehmen, sich ausprobieren und zusammen mit ihren Freunden die Freizeit verbringen. Man findet in Lichtenberg zahlreiche Jugendeinrichtungen, die von Bandproben, über Radiosendungen gestalten bis hin zu Hausaufgabenhilfen und Sportangeboten eine große Palette an Möglichkeiten bieten.

Umso unverständlicher ist es für mich, dass der Rot-Rote Senat gerade im Bereich der Jugendhilfe in den letzten fünf Jahren ca. 200 Millionen Euro gekürzt hat ? Kürzungen i.H. v. 40 %. Außerdem hat der rot-rote Senat in allen Bezirken insgesamt über einhundert Jugendfreizeiteinrichtungen geschlossen. Dadurch werden die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung stark reduziert, aber auch Bildungschancen im Freizeitbereich verschenkt.

Sie sagen es : das Geld ist knapp. Dennoch muss man Prioritäten setzen. Gerade im Jugendbereich wirken Förderung und Jugendangebote präventiv. Wenn man diese Bedeutung nicht erkennt, immer weiter kürzt, jungen Menschen die Freizeitangebote nimmt - dann können in der Folge viel kostenintensivere Konsequenzen entstehen ? aber schlimmer noch: man hat dort gespart, wo man Menschen in jungen Jahren hätte helfen können. In den Jugendfreizeiteinrichtungen stehen nämlich jungen Menschen pädagogisch ausgebildete Fachkräfte bei schwierigen Lebenslagen mit Rat und Tat zur Seite. Ohne eine solche Hilfestellung weiss sich so mancher Jugendlicher nicht zu helfen und gerät auf eine Lebensbahn, die ihm die Zukunft verbauen kann.

Der Kahlschlag von SPD und PDS im Bereich der Berliner Jugendhilfe muss gestoppt werden.

Beste Grüße,
Ihre Astrid B. Jantz