Astrid Jantz
CDU
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Frage von Daniel S. •

Frage an Astrid Jantz von Daniel S. bezüglich Gesundheit

Guten Tag!

Ich habe in der Presse verfolgen können, dass Sie sich bisher sehr für die Kindertagesstätten in Lichtenberg sehr eingesetzt haben. Daher meine Frage an Sie: Meine Tochter geht auch in eine Lichtenberger Tagesstätte. Mir fällt auf, dass frühe Fettleibigkeit von Kindern und ein Bewegungsdefizit bei Kindern unter 6 Jahren schon ein großes Problem darstellen. Meine Tochter selbst ist davon zum Glück nicht betroffen, weil wir sehr auf gesundes Essen achten. Aber andere Kinder in der Gruppe meiner Tochter haben aus meiner Sicht ein viel zu hohes Gewicht für ihr Alter. Wie stehen Sie zu dieser Problematik und was können wir dagegen unternehmen?

Mit freundlichen Grüßen,

Daniel Schneider

Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Schneider,

besten Dank für Ihre Frage. Ich habe Ihre Anfrage zum Anlass genommen, mal im Internet zu surfen. Nach Schätzungen der "International Obesity Task Force" sind 24% der Kinder im Schulalter in Europa entweder übergewichtig oder fettleibig und haben daher ein erhöhtes Risiko, chronische Krankheiten zu entwickeln.

Das Wichtigste beim Umgang mit der Problematik ist aus meiner Sicht "Prävention". Wenn Kinder von Anbeginn mit einer gesunden Ernährung und viel Bewegung aufwachsen, betrachten sie dies als Selbstverständlichkeit. Daher unterstütze ich das Angebot von Kitas, in denen die Kinder mit selbstgekochten gesunden Mahlzeiten versorgt werden und sie sogar selbst mitkochen dürfen. Dabei kann spielerisch und pädagogisch sehr sinnvoll vermittelt werden, was gesunde Ernährung ist. Zudem sollte Gesundheitsförderung in der Kita und in der Schule zur Selbstverständlichkeit werden. Dabei müssen auch Beratungsangebote für Eltern zur Verfügung gestellt werden.

Mein weiterer, wenig überraschender Vorschlag lautet: Mehr Bewegung in die Kitas. Regelmäßige Bewegung, Sport und Spiele im Freien sind entscheidend, um bereits frühzeitig die richtigen Weichenstellungen für eine hohe Lebenserwartung, Lebensqualität und Wohlbefinden vorzunehmen. Hierzu lautet mein Vorschlag, dass Lichtenberger Kitas in Kooperation mit Sportvereinen Projekte ins Leben rufen, die auf die regelmäßige spielerische und sportliche Betätigung der Kinder abzielen. In meiner Erinnerung hatte dies zu Zeiten, als ich im Kindergarten war, einen sehr hohen Stellenwert. Viele meiner Mitschüler wie auch ich waren dann ab der 1. Klasse wie selbstverständlich in einem oder sogar mehreren Sportvereinen. Dies wäre aus meiner Sicht im Interesse einer gesunden Lebensführung auch heute sehr förderlich. Daher verspreche ich mir von einer frühzeitigen Kooperation zwischen Kitas und Sportvereinen sehr viel. Dort, wo diese Kooperationen heute bereits bestehen, habe
n sie großen Erfolg.

Sie können dabei sogar behilflich sein. Regen Sie dies doch mal in der Kita Ihres Kindes an. Ich würde mich freuen, zu hören, auf welche Resonanz die Vorschläge gestoßen sind und ob sie aufgegriffen werden. Gern stehe ich für ein Gespräch mit den Erzieherinnen und Eltern in der Kita Ihres Kindes zur Verfügung und könnte bei der Kontaktvermittlung zu interessierten Sportvereinen behilflich sein. Hierzu wenden Sie sich einfach an fraktion@cdulichtenberg.de.

Viele Grüße,
Ihre

Astrid B. Jantz