Frage an Arnold Vaatz von Andreas W. bezüglich Verkehr
Halten Sie es für legitim, für den Bau einer Brücke in Dresden mit als Argument die Brandnächte in Dresden im Februar 1945 heranzuziehen, wie Sie es in der Bundestagsdebatte zur Waldschlößchenbrücke getan haben?
Sehr geehrter Herr Werner,
vielen Dank für Ihre e-mail vom 5. März. Ihre Frage beruht auf einer falschen Feststellung, die leider durch eine verkürzte Darstellung in einer großen Dresdner Tageszeitung entstehen konnte. Ich habe keinesfalls die Opfer der Dresdner Bombennächte als Argument für den Bau der Waldschlösschenbrücke herangezogen. Solche Vorwürfe weise ich entschieden zurück. Ich habe lediglich festgestellt, dass der Wiederaufbau der Stadt Dresden nach 1945 weitaus schwieriger war als in manchen anderen Städten. Mir geht es um die Würdigung der einzigartigen Leistung der Dresdner, aus diesem Trümmerhaufen wieder ein historisches Stadtbild auferstehen zu lassen. Auf diese Leistung können die Dresdner berechtigterweise stolz sein, zumal diese Leistung nicht ausschließlich öffentlich, sondern auch privat finanziert wurde. Um diese Leistung zu verdeutlichen, verwies ich auf die Zustände, die nach der Bombardierung ab dem 13. Februar 1945 herrschten.
Mit freundlichem Gruß
Arnold Vaatz
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