Frage an Arnold Vaatz von Michael W. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrter Herr Vaatz,
Sie werben seit einigen Tagen mit zwei überlebensgroßen Plakaten (rund 2x3 Meter), die Ihr Konterfei zeigen, am Dresdner Albertplatz - darauf der Slogan: "Sagt, was er denkt. Tut, was er sagt."
Nun hat mich dieser Slogan zum Nachdenken angeregt - Werbung hat also funktioniert ;)
Dennoch eine Anmerkung - gefolgt von zwei Fragen: Nehmen wir mal an, dass Sie bei den meisten Entscheidungen derart viele Fakten zu wichten haben, dass es Ihnen schwerfällt, immer herauszufinden, was Sie eigentlich denken. Zudem werden vermutlich 95% aller Themen zunächst von Ihren untergeordneten Mitarbeitern "beackert" und Sie übernehmen dann die Ergebnisse. Insofern ist Ihr Slogan etwas sinnfällig, denn er bildet nicht das ab, was die Arbeit eines Bundestagsabgeordneten in der Praxis wirklich ausmacht.
Meine erste Frage: wie überprüfen Sie die Arbeit Ihrer Mitarbeiter?
Sprich: Analyse der verwendeten Quellen, Ausgewogenheit bei der Auswahl der Quellen (inkl. Lobbygruppen) ... Ableitung der Ergebnisse aus eben diesen Quellen usw. usf.
Frage 2: An welchen Punkten checken Sie die Arbeitsabläufe?
Sprich: schon während der Bearbeitung oder erst am Ende, wenn die Ergebnisse vorliegen? ... oder gibt es ggf. überhaupt kein "Checken", sondern Sie übernehmen sozusagen "blind" bzw. in "blindem Vertrauen" alles, was Ihnen vorgelegt wird?
Danke im Voraus für die Beantwortung BEIDER Fragen.
Mit den besten Grüßen
Michael Winkler