Frage an Armin Schuster von Wilfried M. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrter Herr Schuster,
Sie schrieben hier:
"Abschließend lassen Sie mich anmerken, dass bei politischen hochaktuellen und umstrittenen Themen bewusst externer, neutraler Sachverstand hinzugezogen wird. Das dient nicht selten auch einer Versachlichung der Debatte."(1).
Hierzu interessiert mich, ob Sie zum besseren Verständnis
- ein relativ aktuelles (aber abgeschlossenes) Thema und Gesetz benennen können, das auf der Grunlage -welchen- externen Sachverstandes zustande kam.
- mitteilen können, wie bei diesem speziellen Vorhaben sichergestellt wurde, daß der Einfluß wirklich neutral (wisssenschaftsüblich vorurteilsfrei/ auf ergebnisoffener und transparent gemachter Untersuchung beruhend?) war und nicht etwa primär von dem Interesse z.B. eines vom Berater vertetenen Verbandes geprägt, Einfluß zu eigenem Vorteil nehmen zu wollen.
Der Strategieberater, Anwalt und Ministerpräsident a.D. Dr. Beckstein ist bis zu seinem Ausscheiden aus dem bayerischen Landtag nicht auf 2009 hier gestellte Fragen eingegangen,
- ob es zwischen weltweit beratenden Strategieberater-Firmen wie McKinsey&Co, Roland Berger und ihm nennenswerte Diskrepanzen gab (wie das in der seriösen Wissenschaft ja immer wieder vorkommt) und
- ob man, wie von Roland Berger empfohlen, ("die Großen" und) den Staat überlisten und dabei anständig bleiben könnte (2).
Hierzu bitte ich um Antworten auf folgende Fragen: Inwiefern könnte ein Strategieberater -gemäß Ihrer persönlichen Grundwertentscheidungen- den von Ihnen mit repräsentierten Staat überlisten und dabei doch -wie von R.Berger in DIE ZEIT v. 3.7.03 unterstellt- ANSTÄNDIG bleiben? Beruhen die Empfehlungen von global operierenden Strategieberaterfirmen Ihrer Einschätzung zufolge wirklich regelmäßig auf neutraler Wissenschaft?
Mit freundlichen Grüßen
W. Meißner
1) http://www.abgeordnetenwatch.de/armin_schuster-778-78473--f458616.html#q458616
2) http://www.abgeordnetenwatch.de/dr_guenther_beckstein-512-11182--f243090.html#q243090
Sehr geehrter Herr Meißner,
vielen Dank für Ihre Anfrage vom 26. Juni 2017, auf die ich wie folgt eingehen möchte:
Bezugnehmend auf meine vorherige Antwort möchte ich noch einmal klarstellen, dass ich als Abgeordneter des Deutschen Bundestages keine externen Beratungsunternehmen beauftrage. Wenn Sie Fragen zum Beratungsauftrag der Bundesregierung haben rege ich an, die entsprechende Anfrage an die Bundesregierung zu richten.
Im Übrigen verweise ich auf meine Antwort vom 02.06.2017.
Mit freundlichen Grüßen
Armin Schuster MdB