Frage an Armin Schuster von Heika D. bezüglich Umwelt
Lieber Herr Schuster,
diese Woche steht das Thema Fracking auf der Tagesordnung des Deutschen Bundestags. 61% der deutschen wahlberechtigten Bevölkerung wünschen ein vollständiges Fracking Verbot.
Ich gehöre auch dazu, weil ich der Meinung bin, wir haben Gottes Schöpfung schon viel zu viel Schaden zugefügt und dürfen die Dolgeschäden, die mit Fracking verbunden sein können, nicht riskieren.
Ich schätze Ihr aufrichtiges Engagement für die Bürger sehr und wünsche mir, dass Sie auch in diesem Bereich an die Menschen und die Zukunft unserer Kinder denken.
Viele Grüße aus Lörrach,
Heika Dörflinger
Sehr geehrte Frau Dörflinger,
herzlichen Dank für Ihre E-Mail vom 30. Juni 2015 zum Thema Fracking. Ich verstehe sehr gut, dass Ihnen der Schutz unserer Umwelt am Herzen liegt.
Auch für mich ist klar, dass es beim Schutz der Gesundheit der Menschen, der Umwelt und des Trinkwassers keine Kompromisse geben darf. Diese Position ist auch im Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD eindeutig verankert. Deshalb hat die Bundesregierung am 1. April diesen Jahres die Anforderungen für den Einsatz der Fracking-Technologie massiv verschärft.
Dennoch denken wir von der CDU/CSU-Fraktion, dass es weitere Regelungen geben muss. Daher sind wir in den letzten Wochen vor der Sommerpause sogar noch einen Schritt weiter gegangen als die Bundesregierung. Unsere Fraktion hat sich auf noch strengere Schutzmaßnahmen geeinigt, die wir nun in Verhandlungen mit der SPD durchsetzen wollen. So sollen zum Beispiel auch Brunnen, die der Trinkwassergewinnung dienen, zu Schutzgebieten ernannt werden. Auch setzen wir uns dafür ein, dass die bestehenden Genehmigungen für die Verpressung von Lagerstättenwasser eingeschränkt werden um eine möglichst zügige Beendigung der Verpressung zu erreichen. Die Schutz unserer Umwelt hat also für mich höchste Priorität.
Nun werden wir von der CDU/CSU-Fraktion dafür sorgen, dass die Verhandlungen mit der SPD nach der Sommerpause fortgeführt werden und zügig zum Abschluss kommen. Eine längere Blockade-Haltung der SPD-Fraktion können wir uns nicht leisten – weder unter umwelt- noch unter energiepolitischen Gesichtspunkten.
Mit freundlichen Grüßen
Armin Schuster