Frage an Armin Schuster von Dieter E. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Schuster,
Europa eilt von einer Krise zur nächsten Krise und eine Ende ist nicht absehbar! Ist die Schweiz ein Vorbild? Seit 2008/09 sind die Mindestreserven auf den Schweizer Girokonten von 30-40 Mrd. sFr bis zum 22. März 2013 auf 284 Mrd. sFr angestiegen. Die ist überwiegend "Fluchtgeld aus Krisenländer" oder auch "Schwarzgeld".
Warum gibt es von der EU kein gemeinsames Vorgehen das zum Abbau dieser Mindestreserven beiträgt damit dieses Geld wieder in den Heimatländern investiert werden kann?
Mit freundlichen Grüssen
Dieter Eckert
Sehr geehrter Herr Eckert,
für Ihre E-Mail vom 29. März diesen Jahres.
Steuerhinterziehung muss geahndet und bestraft werden. Nur massiver Druck der internationalen Staatengemeinschaft kann solche Länder dazu bewegen, ihre Geschäftsmodelle als Steuerparadies aufzugeben. Wie stark dieser Druck sein muss, war am Beispiel Zyperns zu beobachten: Bis zuletzt rang Zypern mit der Euro-Gruppe darum, als Steuerparadies weitermachen zu können wie bisher. Immerhin scheint Luxemburg Signale zu geben, das Bankgeheimnis zu lockern. In meinen Augen wird es darauf ankommen, dass die Industrieländer beharrlich über die OECD die Durchsetzung internationaler Standards vorantreiben. ein gemeinsames Vorgehen der EU ist sicher wünschenswert, doch hier liegen die Interessen auch so weit auseinander, dass nur der Verhandlungsweg bleibt, um einen gemeinsamen Weg zu beschreiten. Das wird mühsam sein.
Mit freundlichen Grüßen
Armin Schuster MdB