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Anton Hofreiter
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Frage von Peter Wolfgang Hans-Jörg S. •

Sind die Aussagen der Studie "Krieg und Diebstahl" des kalifornischen Oakland Instituts zutreffend?

Guten Tag Herr Hofreiter.
Entsprechen die Aussagen des Oakland Instituts der Wahrheit, dass bereits mehrere Millionen Hektar fruchtbaren Ackerbodens in der Ukraine gerade einmal einem Dutzend grosser Agrarunternehmen und Oligarchen gehören? Darunter Beteiligungen grosser westlicher Agrarkonzerne (Monsanto, Dupont, Cargill, ...), die den ukrainischen Kleinbauern die wirtschaftliche Grundlage entziehen. Werden also im russisch-ukrainischen Krieg weniger unsere westlichen Werte als vielmehr handfeste wirtschaftliche Interessen einiger Weniger vertreten?
Mit freundlich-kritischem Gruss
Peter, Wolfgang, Hans-Jörg S.

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Guten Tag Herr P., guten Tag Herr S.,

vielen Dank für Ihre Frage. Die Ukraine kämpft für das Überleben als Staat und Nation. Das russische Regime hat sich zum Ziel gesetzt, alles Ukrainische auszulöschen, damit auch die ukrainische Kultur und Sprache. Die Unterstützung der Ukraine dient dem Fortbestehen der Ukraine.

Gleichzeitig dient sie auch unserer eigenen Sicherheit, denn der russische Präsident hat vor der kompletten Invasion in die Ukraine seine Ziele klar gemacht. Er strebt an, sich Territorien, die einst zur Sowjetunion und zum Zarenreich gehörten, einzuverleiben. Dazu gehören neben der Republik Moldau im Übrigen auch die NATO-Staaten Litauen, Lettland, Estland sowie Teile Polens.

Die Ukraine besitzt sehr fruchtbare und begehrte Ackerflächen. Eine gute Übersicht über die wichtigsten Agrarbetriebe des Landes finden Sie hier: https://www.gtai.de/de/trade/ukraine/branchen/struktur-der-landwirtschaft-640164

Beste Grüße

Anton Hofreiter

 

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