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Anton Hofreiter
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Frage von Franz W. •

Sehr geehrter Herr Hofreiter, in ihrem Interview auf N24 vom 13.04. äußerten Sie, Sie hätten sich das Gasembargo genau angesehen, es sei möglich. Übernehmen Sie die Verantwortung für Ihre Aussage?

Weiterhin äußerten Sie sich zu Expertenmeinungen, die ebenfalls "glauben" das ein Gasembargo möglich ist, viele andere Experten behaupten das Gegenteil. Glauben heißt nichts wissen. Sind das die Experten bzw. die Beraterstäbe die sich die Ratschläge fürstlich vergüten lassen und sich bei Fehlurteilen ohne jede Verantwortung aus der Affäre ziehen? Zur Waffenlieferung werfen Sie Olaf Scholz vor, viel zu zögerlich zu sein, Sie kommen mit vielen Politikern im Ausland zusammen. Ist das bei Herrn Scholz nicht auch der Fall? Denken Sie nicht das Herr Scholz äußerst umsichtig reagiert um die deutsche Bevölkerung vor Schaden zu bewahren, was ja mittlerweile - obwohl im Grundgesetz Art. 56 GG beschrieben - mittlerweile bei fast allen Politikern sehr in Vergessenheit geraten ist? Meinen Sie nicht das es als Bestandteil der Regierung besser wäre, Herrn Scholz den Rücken zu stärken anstatt seine Entscheidungen anzuprangern? Nebenbei, die Diplomatie der Ukraine ist schon sehr verbesserungswürdig.

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr W.,

vielen Dank für Ihre Frage.

Neben einem wichtigen Kohle- und Ölembargo befürworte ich klar ein sofortiges Gas-Embargo. Ich sehe jedoch auch die wirtschaftlichen Probleme, die damit einhergehen. Eine Unterstützung der Arbeitnehmer:innen in der Industrie und der Unternehmen sowie ein sozialer Ausgleich müssen zwingend mit einem Embargo einhergehen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Anton Hofreiter

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