Sehr geehrter Herr Dr. Hofreiter, wie erklären Sie die neue Kriegslüsternheit der Grünen?
Als ich 1985 noch aktiver Soldat war, blockierten die lokalen Grünen (begleitet von Jusos, Gewerkschaftern u.a.) immer wieder die Kaserne, in der ich Dienst tat. Die Parolen der Demonstranten uns Bundeswehrsoldaten lauteten: Lieber rot als tot / Soldaten sind Mörder / Die Waffen nieder uvm. Damals ging es um die Verteidigung der Freiheit des demokratischen Deutschland gegen eine mörderische Diktatur jenseits des Eisernen Zaunes (Udssr nebst Vasallen). Damals wurden wir zur Verweigerung aufgefordert. Im Fall eines Angriffs aus dem Osten sollte passiver Widerstand geleistet werden. Warum gilt dies alles heute nicht mehr?
Sehr geehrter Herr R.,
wir Grüne wollen die internationale regelbasierte Ordnung schützen. Das Recht des Stärkeren darf sich nicht durchsetzen. Deshalb unterstützen wir die Ukraine, sich gegen den brutalen russischen Angriffskrieg zu wehren. Das ist leider nur mithilfe von Waffen möglich.
Viele Grüße
Anton Hofreiter
Weitere Fragen an Anton Hofreiter
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Für uns Grüne im Bundestag ist der Ausbau der erneuerbaren Energien das Kernelement des Klimaschutzes.
Die Frage nach der Kriegsdienstverweigerung habe ich bereits vielfach auf Abgeordnetenwatch beantwortet.
Eine pazifistische Haltung kann ein Mensch immer nur für sich selbst einnehmen.