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Anton Hofreiter
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Frage von Frank O. •

Ich fahre einen 52J alten Oldtimer mit Verbrennungsmotor, der im Jahr ca. 1.300km bewegt wird. Kann ich ihn auch zukünftig noch fahren oder sollte ich ihn nach 2030 verschrotten?

Den Wagen (69er S-Klasse) habe ich 1998 von meinem Vater (Erstbesitzer) mit 64.500km Laufleistung geerbt, ihn seitdem sorgfältig in einer trocknen Garage aufbewahrt, um ihn jetzt an einen Oldtimer-Fachbetrieb zur Restauration zu geben. Das wird ca. 30.000,-€ bis 35.000,-€ kosten und die ursprüngliche Idee war die, dass der Wagen als freizeitlich nutzbare Wertanlage Teil meiner Altersversorgung ist.

Der Umbau auf einen e-Motor scheitert daran, dass das Fahrzeug nur im Originalzustand eine Wertanlage darstellt. Der Austausch des original Motors würde den Wert des Fahrzeugs vernichten und den Aktionsradius auf unter 100km reduzieren. Das hängt ganz wesentlich mit dem begrenzten Platz für die Akkus zusammen. Auch würde der Umbau noch einmal rund 20.000,-€ bis 25.000,-€ extra kosten. Das wäre vor diesem Hintergrund unwirtschaftlich und eFuels für Pkw lehnen die Grünen bekanntlich ab.

Stehe ich mit Ihnen als potentieller Verkehrsminister, nach 2030 vor der Aufgabe (m)eines Lebenstraumes?

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr O.,

vielen Dank für Ihre Frage.

Unsere Forderungen nach einem Verbrenner-Aus ab 2030 beziehen sich nur auf Neuzulassungen. Im Koalitionsvertrag mit SPD und FDP haben wir festgelegt, dass außerhalb der Vorschläge der Europäischen Kommission im Verkehrsbereich bis 2035 nur noch CO2-neutrale Fahrzeuge, in Deutschland zusätzlich nachweisbar nur mit E-Fuels betankbare Fahrzeuge neu zugelassen werden können.

Mit freundlichen Grüßen

​​​​​​​Dr. Anton Hofreiter

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