Frage an Anton Hofreiter von Hans-Werner S. bezüglich Energie
Meine Frage:
Wenn in Zukunft eine größere Anzahl von Windkraftanlagen auch als Off-Shore Anlagen gebaut werden sollen, wie wollen Sie absichern das die Stromleitungen bis nach Bayern gelangen ohne das der enormen Prostest von Bürgern und deren Zunahme von Klagen den Bau solcher Stromleitungen verhindern.
Was wollen Sie tun, um die Probleme nach dem Ende der Laufzeit von Windkraftanlagen und dann beim Recyceln solcher Windkraftanlagen auftreten zu lösen und warum werden die damit verbundenen enormen Kosten nicht in die öffentliche Diskussion einbezogen.
Sehr geehrter Herr Sander,
haben Sie vielen Dank für Ihre Frage.
Für die Energiewende müssen wir das Stromnetz ausbauen, d.h. insbesondere Nord-Süd-Verbindungen stärken. Unsere Bundestagsfraktion hat eine Reihe von Möglichkeiten ins Auge gefasst, Planungsprozesse zu vereinfachen und zu beschleunigen. Besonders wichtig scheint es uns, Bürgerinnen und Bürger vor Ort in die Trassierung, insbesondere in die Entscheidung ob ober- oder unterirdisch verlegt werden soll sowie in die Festlegung des Untersuchungsraumes einzubeziehen.
Weitere Vorschläge finden Sie in unserem Beschluss zur Planungsbeschleunigung: https://www.gruene-bundestag.de/files/beschluesse/beschluss-planungsbeschleunigung-2020.pdf
Die Kosten für den Abbau von Windkraftanlagen sowie ihr Recycling tragen selbstverständlich die Eigentümer. Eine Kostenfrage sehe ich nicht. Allerdings müssen wir die Anstrengungen verstärken, die Verbundstoffe von Windkraftanlagen, die aus der Nutzung genommen wurden, wieder in den Produktionsprozess zurückzuführen.
Mit freundlichen Grüßen
Team Anton Hofreiter