Frage an Anton Hofreiter von Arthur B. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Hofreiter,
Ich habe vor einigen Tagen eine Dokumentation in der Arte Mediathek gesehen: "Vergessene Wracks - Schwarze Tränen der Meere".
Falls diese Ihnen nicht bekannt ist, hier eine kurze Zusammenfassung:
Es liegen momentan 6.338 Schiffswracks aus dem 2. Weltkrieg verteilt auf der ganzen Welt auf dem Meeresgrund. Diese haben insgesamt zwischen 2,5 und 20,5 millionen Tonnen an Öl geladen (eine genauere Schätzung ist nicht möglich). Diese Wracks korrodieren seit Jahrzehnten und teilweise ist bereits Öl ausgetreten. Wir steuern auf die wahrscheinlich größte Umweltkatstrophe der Menschheit zu.
Die meisten Regierungen ignorieren dieses Problem trotz Warnungen von zahlreichen Experten. Die Wracks zu bergen sei zu aufwändig und zu teuer. Dies ist aber so nicht richtig. Es gab in dieser Reportage ein Beispiel, bei dem ein Unternehmen das Öl aus einem Wrack in über 2.000 m Tiefe abpumpte. Kostenpunkt: 30 Millionen Euro. Das klingt für mich nach einem Sonderangebot, wenn ich bedenke, was es uns kosten wird, sollte dieses Öl unkontrolliert austreten.
Ich finde es erschreckend, dass dieses ungeheure Problem nicht in den Medien nicht noch mehr thematisiert wird.
Wird dieses Problem in Ihrer Partei thematisiert und an möglichen Lösungen gearbeitet? Was möchten Sie tun, damit dieses Thema national und international Gehör findet? Wer sollte Ihrer Meinung nach für die Kosten von Bergungen aufkommen?
Sehr geehrter Herr Bregulla,
haben Sie vielen Dank für den Hinweis.
Wir geben die Infos gerne an die zuständigen Referent*innen weiter. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir aufgrund der Aktualität zu diesem Zeitpunkt Ihre Fragen leider noch nicht beantworten können.
Mit freundlichen Grüßen
i.A. Team Hofreiter