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Anton Hofreiter
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Frage von Monika R. •

Frage an Anton Hofreiter von Monika R. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Dr. Hofreiter,
Anfang Mai habe ich im Radio Deutschlandfunk Ihren Beitrag über Einsatz der Elektrobatterien -KFZ
und die Technik. Ich fand Ihre Argumentation sehr interessant.
In einigen Ansichten konnte ich mit Ihnen stimmen wie zu Beispiel Ihr Argument zu Kinderarbeit in den Schwellenländer ,die ja recht viel Sondermüll ,Elektroschrott aus den Industriestaaten verarbeiten müssen und das zu unmenschlichen Bedingungen in Zusammenhang der anhaltenden Kinderarbeit in diesen Ländern. Ein Punkt sind die politischen Strukturen in diesen Ländern . Dort ist die Demokratie nicht besonders
verbreitet. Seit 40 Jahren beobachte ich nun wie Europa und damit eben auch BRD den Konsum vonPlastik und auch die Produktion von Kunsstoff nicht reduziert. Wir produzieren und konsumieren noch zuviel Plastik. Allein in den Supermärkten und Shops hat es sich der Verkauf von Plastiktüten nicht gegnug durchgesetzt. Die wenigsten Verbraucher überlegen sich beim Einkauf, statt Plastik eine Papiertüte zu wählen. Auch die 20 Cent nutzen wenig . Das Gleiche die Trinkbecher und Kunststoffbehälter für den Konsumenten bei den Fast Food Ketten, Schnellimbiss-Bistro-Ketten ... Wieso hat sich da noch nicht viel getan? Unser Recycle-Programm ist gegenüber anderen EU-Staaten super und das müssen wir in Deutschland auf jeden Fall weiter machen , aber wie lässt sich der Palstikkonsum wieder reduzieren?
Der Bundesbürger floriert die Wirtschaft durch den Konsum und die EU-Staaten ebenso.

Hochachtungsvoll Monika Rauhut

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrte Frau R.,

haben Sie vielen Dank für Ihre Frage.

Sie sprechen ein sehr wichtiges Thema an. Neben Recyling und Upcycling müssen wir zuallererst einmal Plastik vermeiden. Besonders Einwegverpackungen tragen einen großen Teil zur allgegenwärtigen Plastikflut bei. Jährlich fallen bei uns pro Kopf 220,5 Kilogramm Verpackungsabfall an, davon sind 37,6 Kilogramm Plastikmüll. Deutschland ist damit in Europa das Schlusslicht wenn es um die Vermeidung von Verpackungsmüll geht. Dabei lassen sich viele Einwegverpackungen schon heute einfach vermeiden - etwa durch Laser-Logos auf Obst und Gemüse oder ökologische Mehrwegalternativen. Wir fordern daher ein verbindliches Abfallvermeidungsziel, um den Verpackungsmüll in Deutschland bis 2030 auf 110 Kilogramm pro Kopf zu halbieren. Außerdem wollen wir eine Abgabe auf Wegwerfprodukte wie Plastiktüten, Coffee-to-Go-Becher oder Take-Away-Essensverpackungen einführen. Und schließlich setzen wir uns für klare Vorgaben für Hersteller und Handel ein, um unnötige Doppelt- und Dreifachverpackungen oder überdimensionierte Schummelverpackungen abzuschaffen.
Weitere Informationen zu dem Thema finden Sie in unserem Aktionsplan gegen Plastikmüll: https://www.gruene-bundestag.de/files/beschluesse/180925-Fraktionsbeschluss_Plastikmu__ll.pdf

Mit freundlichen Grüßen
Team Hofreiter

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