Frage an Anton Hofreiter von Andreas G. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Werter Herr Dr. Hofreiter,
in unseren Medien und bei unseren Politikern ist nie die Rede davon, dass man alle Kräfte dafür bündelt, um in den Herkunftsländern der Flüchtlinge/Migranten wieder lebenswerte Bedingungen zu ermöglichen. Damit würde man die Grundlagen schaffen, die Flüchtlinge/Migranten wieder in ihren angestammten Kultur- und Naturraum zurückzuführen, dort wo sie verwurzelt sind und ihre Ahnen gelebt haben. Weiterhin könnten sie mit unserer finanziellen und technologischen Hilfe beim Wiederaufbau rechnen. Sie werden in ihren Herkunftsländern als tatkräftige und fähige Arbeitskräfte benötigt. Viele der Vertriebenen des Zweiten Weltkrieges, egal welcher Nationalität, wären froh gewesen, hätten sich diese Möglichkeiten ergeben. Was ich aber seit einem Jahr in den medialen Diskussionen erlebe ist, dass dies noch nicht einmal als fernes Ziel formuliert wird. Dabei ist es doch die logischste aller Varianten. Wieso werden diese Varianten nicht auch von Ihrer Partei offen diskutiert ?
Es grüßt freundlich
Andreas Gruhn
Sehr geehrter Herr Gruhn,
vielen Dank für Ihre Frage. Dem kann man nur zustimmen, die Bekämpfung der Fluchtursachen ist ein entscheidendes Ziel, wie Sie sagen. Allerdings ist dies sehr wohl ausdrückliches Ziel der Grünen und wir haben dies immer wieder u.a. in den Bundestag eingebracht. Jüngstes Beispiel: Die Rede von Claudia Roth MdB ( https://www.gruene-bundestag.de/parlament/bundestagsreden/2016/november/claudia-roth-bekaempfung-von-fluchtursachen.html ) oder auch diese schon länger zurückliegende Rede ( https://www.gruene-bundestag.de/parlament/bundestagsreden/2016/mai/claudia-roth-bekaempfung-von-fluchtursachen.html ) anläßlich der Einbringung eines Antrags zu genau diesem Thema.
Mit freundlichen Grüßen
Team Dr. Anton Hofreiter MdB